BERLIN. Die Zahl der Asylbewerber ist im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich gestiegen. Laut dem Bundesinnenministerium beantragten 3.804 Personen Asyl in Deutschland. Dies sind 15,6 Prozent mehr als im Februar 2010. Im Vergleich zum Januar sank die Zahl dagegen um 760 Personen (Minus 16,6 Prozent)
Die meisten Asylbewerber kommen auch dieses Mal aus Afghanistan (579), dem Irak (416), Serbien (399) und dem Iran (306). Insgesamt wurden 2012 bisher 8.468 Anträge auf Asyl gestellt. Im Vorjahreszeitraum waren es 7.195 gewesen. Dies bedeutet einen Zuwachs von 17,7 Prozent.
Trend zu steigenden Zahlen hält an
Von den in diesem Jahr bearbeiteten Asylbewerberanträgen wurden 54 Prozent abgelehnt, etwa 20 Prozent der Asylbewerber wurden anerkannt oder dürfen vorerst nicht abgeschoben werden. Die restlichen Anträge wurden zurückgezogen. Über mehr als 36.000 Asylgesuche hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge noch nicht entschieden.
Der Trend zu steigenden Asylbewerberzahlen hält damit ungebrochen an. Bereits 2011 war der höchste Stand seit acht Jahren erreicht worden. Insgesamt nahm die Zahl der Asylsuchenden 2011 gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent zu. (ho)