Hier wird wieder einmal klar demonstriert, daß es Opfer 1. und 2. Klasse gibt. Wo bleibt denn da der Protest der „Gutmenschen – Liga?“ Stalinistische Opfer sind nach deren Ermessen als „Kollateralschäden“ zu betrachten. Ehe ich in den Verdacht der Relativierung falle, sollten doch einmal die Opferzahlen von NS und Kommunismus gegengerechnet werden. Da könnte man auf erstaunliche Ergebnisse kommen. Um nicht mißverstanden zu werden: Jedes Opfer ist eines zu viel. Dennoch sind nicht alle Opfer gleich, ganz im Gegenteil…! Sehr viele sind gleicher. Mal ins „Schwarzbuch des Kommunismus“ von Stephane Courtois reinschauen. Da könnte Einigen der Horizont erweitert werden.

Lieber Eric Schlegel aus BRD,

Ihr Beitrag ist ganz exzellent.

Insbesondere

„Mit Geschichte wird übelste „Politik“ gemacht,mit Geschichte werden Menschen anderer Meinung diskriminiert und kriminalisiert.“

Ist ein echter Merksatz.

Für alle gab es, insbesondere von gewählten deutschen Volkzertretern, Generalamnestie.
Nur nicht für das eigene Volk.

Wider besseres Wissen.

„Durch Folter, Mißhandlung und Krankheit starben etwa 7.000 von ihnen während der Haftzeit. (tb)“

Hätte es sich um Nichtdeutsche gehandelt, spräche man von -Ermordeten-.

So sind das nur Tote.

Selber-Schuld-Tote.

Es ist nach meiner Ansicht ein gewollter, aber grober Fehler, die beiden Lager zu trennen. Um die Totenruhe zu gewährleisten, sollte es eine gedenkstätte für beide Lager sein und beide müssten auch deutlich benannt werden. Das da auch wirkliche Straftäter eingesessen haben, kann man wohl auch vernachlässigen.

Es waren allein in Buchenwald fast doppelt soviel Opfer, mein Vater wußte das, er war dort selber 4 Jahre inhaftiert.
Nicht zu reden von den andern Lagern, von Sachsenhausen (Heinrich George!) bis Mühlberg.
Jamlitz war das furchtbarste, ein Todeslager(Gustav Gründgens!)

Auf den Seiten der Vereinigung der Opfer des Stalinismus und der UOKG steht mehr.

Nachtrag

@Otto Ohnesorge aus Berlin

Vielen Dank für Ihr Lob!

Als Schüler der 8.Klasse (Jugendweihe) wurden wir in Bussen auf den Eddersberg gefahren,um das Lager zu besichtigen.
Das war damals üblich.
Als der Rundgang beendet war, konnten wir noch Fragen an den Gruppenführer stellen.
Meine Frage lautete,ob es stimme,das das Lager nach 1945 weiter geführt wurde.
Da war was los und ich wollte nicht provozieren!
Eine imperialistische Lüge,schrie mich der Mann an.
Die Heimreise habe mir meine Lehrer auch nicht eben versüßt.

Meine Onkel hat kurz vor seinem Tod meinen Eltern und mir darüber berichtet und meine Eltern wollten es nicht recht glauben.
Er wurde nach einem Schlaganfall 1948 entlassen.

Dieses Thema war in der DDR tabu.

Soso, die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen!

Da kommt höchstwahrscheinlich genauso viel heraus, wie
wenn BKA und „Verfassungsschutz“ dort „ermitteln“
würden, wer wird denn die eigene Klientel ans Messer
liefern?