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Bundespräsidentenkandidat: Gauck will an Wulffs Linie in der Integrationspolitik festhalten

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Bundespräsidentenkandidat: Gauck will an Wulffs Linie in der Integrationspolitik festhalten

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Bundespräsidentenkandidat
 

Gauck will an Wulffs Linie in der Integrationspolitik festhalten

Der designierte Bundespräsident Joachim Gauck will offenbar an der Integrationspolitik seines Vorgängers Christian Wulff festhalten. Er werde als Staatsoberhaupt bei der integrationspolitischen Linie Wulffs bleiben, sagte Gauck der türkischen Zeitung Hürriyet.
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Joachim Gauck will an der Integrationspolitik seines Vorgängers Christian Wulff festhaltenFoto: Wikipedia/Sebastian Hillig mit CC-Lizenz https://bit.ly/TO79Y

BERLIN. Der designierte Bundespräsident Joachim Gauck will offenbar an der Integrationspolitik seines Vorgängers Christian Wulff festhalten. Er werde als Staatsoberhaupt bei der integrationspolitischen Linie Wulffs bleiben, sagte Gauck der türkischen Zeitung Hürriyet nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP.

Wulff hatte stets betont, auch der Präsident der Muslime in Deutschland zu sein. Schließlich gehöre der Islam inzwischen zu Deutschland.

Laut dem Blatt wolle Gauck das Thema Integration zu einem Schwerpunkt seiner Antrittsrede machen. Das hatte er auch schon dem Vorsitzenden der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, nach dessen eigenen Angaben versprochen.

Gegenüber der Hürriyt sagte Gauck, er wolle sich als Bundespräsident dafür einsetzen, die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei zu vertiefen. Beide Staaten müßten noch näher zusammenrücken.

Gauck distanziert sich von Sarrazin

Gauck war zuvor von Linken, Grünen und türkischen Interessensvertretern in Deutschland dafür kritisiert worden, weil er Thilo Sarrazin 2010 als mutig bezeichnet hatte. Dies bedauerte der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Ende Februar bei einem Gespräch mit der Bundestagsfraktion der Grünen.

„Es gibt weder in meinem Herzen, noch in meinem Kopf Ressentiments gegen die, die anders sind“, zitieren die Grünen Gauck in einer Mitteilung über die Veranstaltung. Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entschuldigte Gauck sich sogar für seine Äußerung zu Sarrazin. Statt „mutig“ hätte er besser „frech“ sagen sollen. Er teile Sarrzins Thesen ganz und gar nicht. Vielmehr sei er wohl zu unbefangen in die Integrationsdebatte gegangen. (krk)

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