BERLIN. In der aktuellen Debatte über die Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften mit der Ehe hat der CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis einen aggressiven und intoleranten Diskussionsstil beklagt.
Die Angriffe auf Gegner der Homo-Ehe zeigten einmal mehr, „daß gerade diejenigen, die am lautesten nach Toleranz schreien, andere Meinungen als ihre eigene nicht ertragen können“, schreibt Geis in einem Kommentar für die JUNGE FREIHEIT. Eine sachliche Diskussion sei daher nicht möglich.
Die Forderung, daß der Staat Ehe und Familie in besonderer Weise zu schützen habe, stehe in der Verfassung. Daraus könne keine Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften abgeleitet werden. Dennoch lasse die „kleine, aber lautstarke Homo-Lobby keine Gelegenheit aus, die Gleichstellung mit Ehe und Familie zu erzwingen“, kritisierte der Rechtsexperte. Diese Tendenz der Gleichmacherei werde leider durch verschiedene Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts noch verstärkt.
Geis verteidigt Katherina Reiche
Namentlich nahm Geis in seinem Beitrag die CDU-Politikerin und Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche, in Schutz. Diese verdiene für ihre Haltung in der Debatte höchsten Dank.
Reiche hatte von ihrer Partei ein klares Bekenntnis zur Ehe und Familie verlangt und sah sich danach heftigen Attacken der Homo-Lobby ausgesetzt. So forderte beispielswiese der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) auf, auch mal eine Staatssekretärin zu versenken. Zudem wurde Reiche auf ihrer Facebookseite aufs massiv beleidigt und angefeindet. (krk)
> Der vollständige Beitrag Norbert Geis‘ erscheint am Donnerstag in der JUNGEN FREIHEIT (36/12).