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Integration: Sarrazin übt scharfe Kritik an Erdogan

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Integration
 

Sarrazin übt scharfe Kritik an Erdogan

Der ehemalige Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin hat den Wahlkampf-Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten Recep Erdogan in Düsseldorf scharf kritisiert. Erdogan wolle Integration aus Machtpolitik heraus verhindern.
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Bestseller-Autor Thilo Sarrazin: Die Türkei spielt die Minderheitenkarte Foto: Wikipedia/Richard Hebstreit

DÜSSELDORF. Der ehemalige Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin (SPD) hat den Wahlkampf-Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten Recep Erdogan in Düsseldorf scharf kritisiert. „Erdogan möchte, daß die Türken in Deutschland und anderswo im Ausland im Herzen vor allem Türken bleiben“, sagte der Bestseller-Autor der Rheinischen Post.

Dies sei eine machtpolitische Strategie, mit der „wachsende nationale Minderheiten türkischer Nationalität in den europäischen Staaten“ angestrebt würden. Als deren „legitimer Vertreter“ würde die Türkei dann das Recht ableiten, „sich in die inneren Verhältnisse dieser Länder einzumischen“.

„Ihr seid meine Staatsbürger“

Erdogan hatte am Sonntag vor 11.000 Landsleuten in Düsseldorf erneut ein angeblich zu geringes Entgegenkommen der Deutschen gegenüber den hierzulande lebenden Türken beklagt. So verweigere man diesen beispielsweise noch immer die doppelte Staatsbürgerschaft. Zugleich bekräftigte er seine Zuständigkeit: „Egal was die anderen sagen, ihr seid meine Staatsbürger.“ (FA)

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