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Linksterrorismus: Neue Brandsätze in Berlin entdeckt

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Linksterrorismus
 

Neue Brandsätze in Berlin entdeckt

In Berlin ist am Mittwoch ein weiterer Brandsatz gefunden worden. Mitarbeiter der Deutschen Bahn entdeckten bei Routinearbeiten im Südosten Berlins zwischen zwei S-Bahnhöfen drei Brandsätze. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, warnte unterdessen vor einem erstarkenden Linksterrorismus.
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Cato, Palmer, Exklusiv

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S-Bahn Berlin: Neue Brandsätze entdeckt Foto: Flickr/bindonlane

BERLIN. In Berlin ist am Mittwoch ein weiterer Brandsatz gefunden worden. Mitarbeiter der Deutschen Bahn entdeckten bei Routinearbeiten im Südosten Berlins zwischen zwei S-Bahnhöfen drei Brandsätze. Ein Sprecher der Polizei sagte der JUNGEN FREIHEIT, diese seien zwischen den Gleisen und einem Transformator in der Nähe von Erdkabeln deponiert gewesen.

Nach dem Entschärfen der Brandbomben habe das Landeskriminalamt die Sprengsätze zur Untersuchung abtransportiert. Ein Bahnsprecher sagte der Nachrichtenagentur dpa, bei den Brandsätzen handele es sich um mit einer brennbaren Flüssigkeit gefüllte Flaschen.

Bereits am Montag waren am Berliner Hauptbahnhof mehrere Brandsätze gefunden worden. Zudem wurden zwischen den Bahnhöfen Brieselang und Finkenkrug westlich von Berlin Kabel in Brand gesetzt. Zu den Anschlägen hatte sich auf der linksextremen Internetseite „Indymedia Linksunten“ eine der nach einem isländischen Vulkan benannten Gruppe „Hekla“ bekannt. Diese hatten es sich zum Ziel gesetzt, „die Funktionsfähigkeit der Kriegshauptstadt Berlin bis zum Stillstand sabotieren“.

Polizeigewerkschaft warnt vor neuer RAF

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hatte daraufhin vor einem erstarkenden Linksterrorismus gewarnt. „Wir erleben eine Renaissance der Rote Armee Fraktion“, sagte er Bild-Online.

Der Verfassungsschutz hatte schon 2010 eine „signifikant erhöhte Aggressivität“ von linksextremistischen Tätern festgestellt. „Körperliche Angriffe auf ‘politische Gegner’, das heißt auf tatsächliche oder vermeintliche Rechtsextremisten und Polizeibeamte, werden durchgängig befürwortet“, heißt es im Jahresbericht der Behörde.

Dagegen mahnte die innenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Gisela Piltz, es dürfe anläßlich der Anschläge nun zu keiner Überreaktion kommen. Dies sei nicht der Zeitpunkt für panische Diskussionen, sondern für besonnenes Handeln. „Vor allem darf es nicht dazu kommen, daß die Politik durch eine Überreaktion ihrerseits zu einer Radikalisierung der Täter beiträgt“, warnte die FDP-Politikerin. (ho)

Einen Kommentar von Rainer Wendt zu den linksextremen Anschlägen lesen sie in der kommenden Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT (42/11)

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