BERLIN. Die Bundesregierung hat angekündigt, die auf dem Ehrenmal der Bundeswehr verewigten Soldaten auf eine mögliche NS-Vergangenheit zu überprüfen.
Damit kommt sie einer Forderung der Linkspartei vom November nach. Diese verlangte in einer Anfrage Auskunft darüber, ob am Ehrenmal womöglich „Kriegsverbrechern der Wehrmacht oder Waffen-SS“ gedacht werde.
„Angehörige faschistischer Generalstäbe“
In einer ergänzenden Antwort veröffentlichte die Regierung nun die Namen von 3.182 Bundeswehrsoldaten, die „infolge der Ausübung ihrer Dienstpflicht für die Bundesrepublik Deutschland ihr Leben verloren“ (Stand vom 16. März 2010). Zusätzlich versprach sie, die Geburtsdaten der Soldaten nachzureichen, damit eine eindeutige Identifizierung möglich sei.
Die Linkspartei hatte in ihrer Anfrage vor der Übernahme von „Angehörigen faschistischer Generalstäbe“ durch die Bundeswehr gewarnt, denen nun im neuen Bundeswehr-Ehrenmal gedacht werden könnte. (FA)