HOHENMÖLSEN. Die NPD hat sich auf ihrem Bundesparteitag in Hohenmölsen (Sachsen-Anhalt) für einen Zusammenschluß mit der DVU ausgesprochen. Ein entsprechender Antrag für eine sogenannte „Verschmelzung“ der beiden Parteien wurde von den rund 200 Delegierten am Sonnabend mit deutlicher Mehrheit angenommen.
Die Partei soll nach wie vor „Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD)“ heißen, allerdings ergänzt um den Namenszusatz „Die Volksunion“.
Als nächstes müssen nun die etwa 6.800 Mitglieder der NPD in einer Urabstimmung den Zusammenschluß absegnen.
Faust wird stellvertretender NPD-Vorsitzender
Bei der DVU stehen ein entsprechender Parteitagsbeschluß und eine Abstimmung der Mitglieder noch aus. Beides ist laut dem Vorsitzenden der DVU, Matthias Faust, noch bis zum Ende des Jahres vorgesehen. Ab dem 1. Januar 2011 soll dann die Vereinigung rechtsgültig in Kraft treten.
Faust selbst wurde auf Vorschlag von NPD-Chef Udo Voigt zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden der NPD gewählt. Er tritt damit die Nachfolge des vor einem Jahr verstorbenen Hamburger Rechtsanwalts Jürgen Rieger an. (krk)
Ein Bericht über den Parteitag und das Zusammengehen von NPD und DVU erscheint in der kommenden Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT (46/10).