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Statistik: Erstmals über 16 Millionen Menschen mit Zuwanderungshintergrund

Statistik: Erstmals über 16 Millionen Menschen mit Zuwanderungshintergrund

Statistik: Erstmals über 16 Millionen Menschen mit Zuwanderungshintergrund

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Statistik
 

Erstmals über 16 Millionen Menschen mit Zuwanderungshintergrund

Die Bevölkerung mit Zuwanderungshintergrund in Deutschland hat laut Statistischem Bundesamt erstmals den Wert von 16 Millionen überschritten.
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Strichliste: Durch Zuzug und Geburten angewachsen Foto: Pixelio/S. Hofschlaeger

WIESBADEN. Die Bevölkerung mit Zuwanderungshintergrund in Deutschland hat im Jahr 2009 erstmals den Wert von 16 Millionen überschritten. Dies geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. 

Im Jahr 2005 hatte dieser Wert noch bei 15,3 Millionen gelegen. Durch Zuzug und Geburten ist die Zahl um 715.000 Personen angewachsen, während im selben Zeitraum die Bevölkerung ohne Zuwanderungshintergrund „sterblichkeitsbedingt“ um 1,3 Millionen zurückgegangen ist.

Laut diesem sogenannten „Mikrozensus“ des Statistischen Bundesamts hat in Deutschland der Anteil der Personen mit Zuwanderungshintergrund entsprechend von 18,6 Prozent auf 19,6 Prozent zugenommen.

Fehlender allgemeiner Schulabschluß

Einwanderer oder aus Einwandererfamilien stammende Personen seien doppelt so häufig erwerbslos wie autochthone Deutsche (12,7 Prozent gegenüber 6,2 Prozent aller Erwerbspersonen), teilte das Bundesamt mit.

Weiter heißt es in dem Bericht der Behörde: „So sind Personen mit Migrations­hintergrund deutlich jünger als jene ohne Migrationshintergrund (34,7 gegenüber 45,6 Jahre), weitaus häufiger ledig (45,8 Prozent gegenüber 38,3 Prozent), und der Anteil der Männer unter ihnen ist höher (50,3 Prozent gegenüber 48,7 Prozent).“

Außerdem sei bei ihnen ein fehlender allgemeiner Schulabschluß ebenso häufiger anzutreffen (14,0 Prozent gegenüber 1,8 Prozent) wie ein fehlender beruflicher Abschluß (42,8 Prozent gegenüber 19,2 Prozent).

3 Millionen Aussiedler

Gegenüber 2005 ist im vergangenen Jahr die Zahl der Ausländer in Deutschland um 96.000 auf 7,2 Millionen zurückgegangen, die der „Deutschen mit Migrationshintergrund“ um 811.000 auf 8,5 Millionen gestiegen.

5 Millionen Deutsche gehören zur sogenannten „Bevölkerung mit eigener Migrationserfahrung“. Der größte Teil von ihnen (3,3 Millionen) gab an, als (Spät-)Aussiedler oder als dessen Ehegatte oder Kind nach Deutschland eingereist zu sein.

Gut 3 Millionen in Deutschland lebende Zuwanderer haben ihre Wurzeln in der Türkei, 2,9 Millionen in den Nachfolgstaaten der ehemaligen Sowjetunion, 1,5 Millionen im früheren Jugoslawien. (vo)

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