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Einwanderung: Erdogan kritisiert deutsche Integrationspolitik

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Erdogan kritisiert deutsche Integrationspolitik

Die Forderung des türkischen Ministerpräsidenten nach einer Schulausbildung in türkischer Sprache in Deutschland stößt auf breite Ablehnung.
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Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan Foto: Wikipedia/Randam

HAMBURG. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat die deutsche Integrationspolitik kritisiert. Seiner Ansicht nach müsse Deutschland sich mehr um die Schul- und Ausbildung der hier lebenden Türken bemühen.

Als Beispiel nannte Erdogan in einem Interview mit der Wochenzeitung die Zeit die Einrichtung türkischer Gymnasien in Deutschland. „Man muß zunächst die eigene Sprache beherrschen, also Türkisch – und das ist leider selten der Fall“, sagte der türkische Ministerpräsident.

Kritik am Staatsbürgerschaftsmodel

Aber auch nach der Schule müßte es für Türken in Deutschland möglich sein, eine türkisch geprägte Ausbildung durchlaufen zu können. Es wäre ein Beitrag zur Integration, wenn in Deutschland eine türkisch-deutsche Universität aufgebaut werde, wie sie derzeit in Istanbul entstehe.

Kritik äußerte Erdogan auch am Staatsbürgerschaftsmodel der Bundesrepublik. Es sei bedauerlich, daß die doppelte Staatsbürgerschaft in Deutschland nicht möglich sei. Schließlich dürfe nicht vergessen, daß niemand seine ethnische Herkunft verändere, nur weil er seine ursprüngliche Staatsbürgerschaft wechsle. (krk)

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