BERLIN. Die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) hat gefordert, Politiker nichtdeutscher Herkunft bei der Bildung der neuen Regierung stärker zu berücksichtigen.
Zu einer repräsentativen Demokratie gehöre es, daß alle Bevölkerungsgruppen vertreten sind, sagte Süssmuth der taz: „Der Bundesrepublik würde es gut anstehen, dabei auch die Migranten nicht zu vergessen.“ Ein Minister ausländischer Herkunft sollte eigentlich für die neue Regierung eine „Selbstverständlichkeit“ sein, forderte die CDU-Politikerin.
Gleichzeitig regte Süssmuth an, die Zuständigkeiten für Ausländer und Integration nicht mehr auf verschiedene Ministerien zu verteilen, sondern „in einem Haus“ zu bündeln, beispielsweise in einem neu zu schaffenden Integrationsministerium. (krk)