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Schweiz: Rätsel um angeblichen Überfall auf Schwangere

Schweiz: Rätsel um angeblichen Überfall auf Schwangere

Schweiz: Rätsel um angeblichen Überfall auf Schwangere

 

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Schweizer_Taschenmesser
Schweizer Taschenmesser: Haben Neonazis eine Brasilianerin verschleppt und Mißhandelt? Foto: Flickr/Herzogbr

ZÜRICH. Eine schwangere Brasilianerin ist nach eigenen Angaben in Zürich von drei Neonazis überfallen und so schwer mißhandelt worden, daß sie eine Fehlgeburt erlitt. Die Polizei bestätigte, die 26 Jahre alte Frau am Montagabend mit „oberflächlichen Schnittwunden“ auf Oberschenkel und Bauch vorgefunden zu haben, darunter einzelnen Buchstaben, berichtet der Nachrichtensender n-tv.

In Brasilien hat der Fall große Aufmerksamkeit erlangt. Presseberichten zufolge seien die Männer auf die Frau aufmerksam geworden, als diese auf Portugiesisch telefonierte. Daraufhin sollen sie die Anwältin verschleppt und ihr an einem abgelegenen Ort unter anderem die Buchstaben der rechtsbürgerlichen Schweizer Volkspartei (SVP) eingeritzt haben.

Auffällilge Hakenkreuztätowierung am Hinterkopf

Die Frau berichtete auch von Fußtritten der Angreifer. Die im dritten Monat Schwangere habe daraufhin auf einer Toilette eine Fehlgeburt erlitten. Einer der Täter habe auf dem Hinterkopf ein eintätowiertes Hakenkreuz getragen, gab sie der Polizei an.

Allerdings wird in der Schweiz der Fall skeptisch betrachtet. Laut Informationen von News bezweifelt die Polizei sowohl den Überfall, als auch die Schwangerschaft. So fragt der Schweizer Tages Anzeiger: „Wie konnten drei Männer gegen 19.30 Uhr in einem gut frequentierten Bahnhof unbemerkt eine Frau überfallen?”

Zudem sei mindestens ein Buchstabe spiegelverkehrt eingeritzt worden, auch wären in dem Gebiet noch keine Neonazis aufgefallen, schreibt das Blatt weiter. Der Berliner Charité-Arzt und Spezialist für Selbstverletzungen, Stefan Röpke, sagte gegenüber dem Blick: „Die Extremsituation bei einer Fehlgeburt kann dazu führen, daß man einen Angriff vortäuscht. Um nicht selbst als schuldig dazustehen.”

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