WIESBADEN. Die Republikaner und die NPD haben bei der hessischen Landtagswahl ihr Minimalziel verpaßt. Beide Parteien hatten gehofft, wenigstens ein Prozent der Stimmen zu erlangen und damit in den Genuß der staatlichen Wahlkampfkostenerstattung zu kommen.
Die NPD erzielte wie bei der Wahl im Vorjahr 0,9 Prozent, mußte aber mit 22.184 Stimmen ein Minus von 1.820 Stimmen hinnehmen. Noch härter traf es die Republikaner: Sie erhielten 0,6 Prozent (15.697 Stimmen) und büßten damit 0,4 Prozent (-12.027 Stimmen) ein.
Freie Wähler können Ergebnis fast verdoppeln
Ihr bestes Ergebnis erzielte die NPD mit 2,4 Prozent im Wahlkreis Wetterau II, die Republikaner mit 1,5 Prozent im Wahlkreis Odenwald. Die NPD hatte zudem in 34 der 55 Wahlkreise Kandidaten um ein Direktmandat ins Rennen geschickt, die Republikaner in 14 Wahlkreisen. Beide Parteien konnten jedoch erwartungsgemäß kein Mandat gewinnen. Die NPD bekam 18.901 Wahlkreisstimmen (0,7 Prozent), die Republikaner 7.684 Stimmen (0,3 Prozent).
Die Freien Wähler hingegen konnten ihr Ergebnis von vor einem Jahr fast verdoppeln. Sie erhielten 42.139 Stimmen (1,6 Prozent), was einem Zuwachs von 24.327 Stimmen (0,7 Prozent) entspricht.