BERLIN. Die Berliner Senatsverwaltung hat Zigeunern fast 30.000 Euro bezahlt, damit diese in ihre Heimat zurückkehren. Diese halten sich bereits seit Wochen in der Hauptstadt auf und verdienen ihr Geld hauptsächlich mit Betteln und Scheibenwischen. Sie sollen zum Großteil aus Rumänien stammen.
Wie der Berliner Kurier berichtet, seien die etwa 110 Roma mit einem Bus von ihrer Unterkunft in einem Flüchtlingsheim in Spandau zum Rathaus Mitte gebracht worden, wo ihnen das Geld in bar ausbezahlt wurde: 250 Euro pro Erwachsenen, 150 Euro pro Kind, insgesamt 28.000 Euro.
Zigeuner sollen Geld zurückzahlen, falls sie nicht abreisen
Im Gegenzug hätten sich die Zigeuner bereit erklärt, in ihre Heimat zurückzukehren. „Die Empfänger unterschreiben, daß sie die Summe zurückzahlen, falls sie die Vereinbarung nicht einhalten und nicht in ihre Heimatländer zurückkehren“, zitiert das Blatt eine Sprecherin der Sozial-Senatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei). Nun sollen die Roma von dem Geld Benzin oder Bahnfahrkarten für ihre Rückreise kaufen, was noch einige Tage dauern könnte.
Nachdem die Zigeuner einige Zeit in einem Park campiert hatten, kamen sie zuerst bei linken Hausbesetzern unter, um dann selbst eine Kindertagesstätte und danach eine Kirche zu besetzten. Erst nach längeren Verhandlungen erklärten sich die Zigeuner bereit, in ein Flüchtlingsheim umzusiedeln. (krk)