BERLIN. KZ-Gedenkstätten sollen verstärkt als „Lernorte“ für Schüler gefördert werden. Das fordern die Grünen in einem heute im Bundestag behandelten Antrag zur systematischen Weiterentwicklung der politischen Bildung zum Thema Nationalsozialismus.
Nach Ansicht der Grünen sei dafür auch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Bundeszentrale und den Landeszentralen für politische Bildung mit den KZ-Gedenkstätten nötig.
Regelmäßige Überprüfung der Lehrpläne
Darüber hinaus plädiert die Partei dafür, die Lehrpläne hinsichtlich der Vermittlung der Geschichte des Nationalsozialismus regelmäßig durch die Kultusministerkonferenz überprüfen zu lassen. Das Thema Aufarbeitung des Nationalsozialismus müsse „stärker als bisher in Lehreraus- und -fortbildung“ verankert werden.
Die Grünen begründen ihren Antrag damit, daß es in „naher Zukunft“ kaum noch Überlebende und Zeitzeugen des Nationalsozialismus geben werde. Zudem herrsche bereits jetzt unter Jugendlichen „ein eklatantes Unwissen über den Nationalsozialismus“.