BERLIN. Der vertriebenenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme, hat den Vorschlag der polnischen Europaabgeordneten Lidia Geringer d’Oedenberg begrüßt, nach dem Polen künftig mit den deutschen Namen ehemals deutscher Städte für den Tourismus werben solle.
Durch die Verwendung deutscher Ortsnamen für Städte und Ortschaften der ehemaligen deutschen Ostgebiete zu werben, zeige, daß der Mut bei vielen Verantwortungsträgern in Polen wachse, die gesamte Geschichte in den Blick zu nehmen, sagte Fromme.
Zudem sei der Vorschlag ein wichtiger Schritt hin zur Entideologisierung von Bezeichnungen historisch gewachsener Orte. „Es ist nun mal nicht zu widerlegende Tatsache, daß Städte wie zum Beispiel Breslau vor einer gut 60jährigen polnischen Geschichte rund 750 Jahre deutsche Geschichte aufzuweisen haben“, sagte Fromme.
Die Kritik nationalistischer Kräfte in Polen an dem Vorschlag wies Fromme dagegen zurück.