KLAGENFURT. Im Anschluß an das Heilige Requiem im Dom zu Klagenfurt ließen viele Menschen ihrer Trauer freien Lauf. Tränen flossen, viele blickten betroffen zu Boden. Eine Frau aus der Menge der Besucher sang spontan ein Lied für die Witwe Claudia Haider und ihre Töchter Ulrike und Cornelia.
Zuvor war das Heilige Requiem von den Bischöfen Alois Schwarz und Egon Kapellari zelebriert worden. Als der Sarg mit dem Leichnam anschließend von Bergführern aus Heiligenblut aus dem Dom getragen wurde, gab es Salutschüsse zu ehren des Verstorbenen. Der Leichnam wurde dann nach Villach gefahren und im Krematorium eingeäschert.
Viele kannten Haider persönlich
Auf dem Neuen Platz hatten Zuschauer schwarze und weiße Luftballons mitgebracht, die sie für Jörg Haider in den Himmel steigen ließen. Viele Klagenfurter kannten den BZÖ-Politiker aufgrund seiner volksnahen Art persönlich.
Sie beschrieben den Landeshauptmann als einen großartigen Politiker, der sich stets für die Schwachen eingesetzt habe und nicht zuletzt deshalb von seinen politischen Gegnern gefürchtet wurde.