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Streiflicht: CDU setzt sich für Gender Mainstreaming ein

Streiflicht: CDU setzt sich für Gender Mainstreaming ein

Streiflicht: CDU setzt sich für Gender Mainstreaming ein

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Streiflicht
 

CDU setzt sich für Gender Mainstreaming ein

Der Aufstieg der Alternative für Deutschland scheint ungebrochen. Dennoch mehrt sich inzwischen die Sorge, ob die starke Verengung der Partei auf das Thema Euro-Krise und die damit bewußt in Kauf genommene programmatische Unschärfe in Beliebigkeit umschlagen könnte. Ein Kommentar von Dieter Stein.
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Das Schweriner Schloß, der Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern Foto: Pixelio/Master76

SCHWERIN. Die Fraktionen von SPD und CDU im Schweriner Landtag wollen die Anwendung von Gender Mainstreaming (Geschlechtererziehung) verstärken. Dafür haben die beiden Fraktionen einen Antrag mit dem Titel „Berufe haben kein Geschlecht“ eingebracht, über den der Landtag voraussichtlich am Donnerstag entscheiden wird.

SPD und CDU fordern von der Landesregierung, Maßnahmen und Instrumente zu entwickeln, um „Mädchen und Frauen für frauenuntypische Berufe sowie Jungen und Männer für männeruntypische Berufe zu interessieren und zu gewinnen“.

Dazu soll nach dem Wunsch der beiden Fraktionen beispielsweise die „geschlechtersensible Bildung und Erziehung“ bereits in Kindertagesstätten und Grundschulen eingeführt werden.

Mehr Männer in „soziale Berufe“

Zudem soll Gender Mainstreaming verpflichtender Ausbildungsbestandteil für angehende Erzieherinnen und Lehrer werden. Außerdem fordern SPD und CDU für 2009 eine Landesinitiative zur Erhöhung des Männeranteils in sozialen Berufen, vor allem im Erziehungs- und Pflegebereich.

Die CDU in Mecklenburg-Vorpommern machte sich bereits in der Vergangenheit für Gender Mainstreaming stark. So versuchte sie einen Antrag der NPD-Fraktion, der eine Beendigung aller Gender-Mainstreaming-Programme vorsah, mit Verweis auf die in der Landesverfassung installierte „Antifa-Klausel“ zu verhindern, da er ihrer Ansicht nach „im weitesten Sinne nationalsozialistisches Gedankengut“ wiederbelebte. Der Ältestenrat entschied sich jedoch dagegen, den Antrag von der Tagesordnung zu nehmen.

> Dossier zum Thema „Gender Mainstreaming“

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