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Bundeswehr-Plakat: Spur führt zur Linkspartei

Bundeswehr-Plakat: Spur führt zur Linkspartei

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Bundeswehr-Plakat: Spur führt zur Linkspartei

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BW-Verhoehnung
Alles nur Satire? Plakat sorgte deutschlandweit für Empörung. Foto: DFG-VK-Landesverband Berlin-Brandenburg

BERLIN. Die Initiatoren des Plakates, das den Tod deutscher Soldaten als „Schritt zur Abrüstung“ feiert, haben offenbar Verbindungen zur Linkspartei.

Offiziell distanziert sich die Partei von dem Plakat: „In zynischer und menschenverachtender Weise Genugtuung über den Tod von Bundeswehrsoldaten zu äußern, trifft auf entschiedene Ablehnung“ der Bundestagsfraktion der Linken, sagte der verteidigungspolitischer Sprecher Paul Schäfer.

Doch offenbar steht die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsgegnerInnen (DFG-VK), von deren Internetseiten das Plakat stammt, der Linkspartei wesentlich näher.

Linkspartei will Zusammenarbeit beibehalten

Besonders brisant ist die Tatsache, daß die Internetseite des Landesverbandes Berlin-Brandenburg der DFG, auf der das Plakat zum Herunterladen bereitgestellt wurde, nach Informationen der CDU/CSU von einem Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke (Linkspartei) betreut wird. Dies beweise nach Ansicht der Union einen „verfassungsfeindlichen Zynismus“ innerhalb der Linkspartei.

Jelpke hatte bereits in der Vergangenheit immer wieder mit ihrer sympathisierenden Haltung für Terrororganisationen für Aufsehen gesorgt. So hatte sie sich beispielsweise für eine Aufhebung des PKK-Verbots oder für Belange der Hisbollah einsetzte.

Gegenüber der Bild-Zeitung sagte der Fraktionschef der hessischen Linkspartei, Willi van Ooyen, er halte das Plakat für einen „respektlosen Umgang mit dem Leid von Menschen“. Dennoch will van Ooyen, der in den siebziger Jahren dem Vorstand der DFG angehörte, die Zusammenarbeit zwischen der Linken und der DFG beibehalten.

Plakat sollte „Satire“ sein

Der DFG-VK-Landesverband fühlt sich derweil mißverstanden und spricht von einer „Satire“: Gegenüber der Süddeutschen Zeitung sagte DFG-Sprecher, René Schulz, das Plakat solle eine Doppelmoral der Bundeswehr anprangern, erst Soldaten in den Krieg zu schicken und sie dann als Helden zu verehren.

Tatsächlich zitiert die Süddeutsche aber aus einer von Schulz verantworteten Pressemitteilung, die nicht nach Satire klingt: „Wer sich als (…) Soldat dazu bereit findet, in den Krieg zu ziehen und Menschen umzubringen, soll sich nicht darüber beschweren, daß wir ihm keine Ehre erweisen.“

Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) nannte das Plakat unterdessen „geschmacklos und verantwortungslos“: „Es ist ein Schlag ins Gesicht unserer Soldaten, die ihr Leben für die Freiheit Deutschlands einsetzen.“ Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Reinhold Robbe (SPD), äußerte sich entsprechend: „Das ist menschenverachtende Geschmacklosigkeit, die nicht mehr zu überbieten ist.“

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