WIEN. Die Zahl der tatverdächtigen Syrer unter 14 Jahren hat sich in Österreich in den vergangenen fünf Jahren versiebenfacht: Von 150 im Jahr 2020 auf 1.050 im Jahr 2024. Zudem steigen die Kosten für die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Asylwerber (UMF) immer weiter.
Auch in der Altersgruppe der 14- bis 18jährigen zeigt sich eine beunruhigende Entwicklung: Die Zahl der tatverdächtigen Syrer stieg von 460 im Jahr 2020 auf 2.760 im Jahr 2024. Insgesamt hat sich die generelle Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen unter 14 Jahren in den letzten Jahren verdoppelt: Waren es 2020 noch 6.900, so stieg die Zahl bis Ende 2024 auf 12.900.
Besonders brisant sind die Kosten: In Wien beispielsweise kostet die psychologische Betreuung eines einzelnen Jugendlichen mit auffälligem Verhalten 603 Euro pro Tag – was 18.000 Euro pro Monat entspricht. Diese Summe liegt laut Kritikern weit über den Kosten für andere öffentliche Leistungen wie einen Gefängnisplatz (rund 180 Euro pro Tag) oder einen Krankenhausaufenthalt.
Migranten würde in Wien „was geboten“
Aktuell betrifft diese Hochbetreuung laut Auskunft der Stadt Wien fünf Jugendliche, wobei dem Steuerzahler somit 1,1 Millionen Euro pro Jahr anfallen. In anderen Bundesländern, wie etwa Nieder- und Oberösterreich, liegen die Tageskosten für UMF deutlich niedriger, bei etwa 90 bis 130 Euro pro Tag. Wiens Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) läßt diese Angaben gegenüber der Kronen Zeitung aber nicht gelten. Andere Bundesländer würden genauso viel für die Betreuung zahlen, diese Kosten aber nicht offenlegen.
Darüber hinaus bekomme man für das Geld auch „was geboten“. Es handle sich schließlich um „super Sondereinrichtungen für Leute, die besonders krank sind, die besonders auffällig sind, die psychisch krank sind“. Da komme man schon sehr rasch auf solche Tagessätze.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) erklärte indes, daß durch Maßnahmen gegen illegale Migration bereits 27 von 35 Bundesbetreuungseinrichtungen geschlossen werden konnten. Dies habe zu einer erheblichen Kostensenkung geführt – von fast 2.000 Asylwerbern in Traiskirchen auf unter 400. (rr)