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Anti-Trump-Post: Mordaufruf gegen Trump? Ex-FBI-Direktor im Visier der Ermittler

Anti-Trump-Post: Mordaufruf gegen Trump? Ex-FBI-Direktor im Visier der Ermittler

Anti-Trump-Post: Mordaufruf gegen Trump? Ex-FBI-Direktor im Visier der Ermittler

Der ehemalige FBI-Direktor James Comey bei einer Anhörung.
Der ehemalige FBI-Direktor James Comey bei einer Anhörung.
James Comey: Gegen den ehemaligen Direktor des FBI wird nun wegen seines Posts ermittelt. Foto: IMAGO / Newscom World.
Anti-Trump-Post
 

Mordaufruf gegen Trump? Ex-FBI-Direktor im Visier der Ermittler

Schock über einen möglichen Mordaufruf gegen US-Präsident Donald Trump. Der Verfasser verteidigt den Beitrag –trotz Löschung. Wird dem ehemaligen FBI-Direktor James Comey sein X-Post nun zum Verhängnis?
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WASHINGTON, D.C. Der Secret Service hat Ermittlungen gegen den ehemaligen FBI-Direktor James Comey wegen Anstiftung zum Mord an US-Präsident Donald Trump eingeleitet. Comey hatte auf X ein Bild von Muscheln im Sand gepostet, die zu der Zahlenkombination „86 47“ angeordnet waren. „Coole Muschelformation auf meinem Strandspaziergang“, lautete die Bildbeschreibung Comeys.

Die Zahl „86“ kann für den in den USA bekannten Slang „eight feet long, six feet under“ (deutsch: acht Fuß lang, sechs Fuß tief) stehen – die ursprünglichen Standardmaße für ein Grab. Die „47“ steht für den 47. US-Präsidenten der Vereinigten Staaten, also Donald Trump. Laut dem Wörterbuch Merriam-Webster definiert die Zahl den harmloseren Terminus, lediglich jemanden loswerden zu wollen oder herauszuschmeißen.

Politisches Statement oder Mordaufruf?

Comey, der das FBI von 2013 bis 2017 leitete, hatte das Bild nach einer Welle der Empörung in sozialen Netzwerken gelöscht. In einem nachfolgenden Post beteuerte er, keine drastische Interpretation, also die Aufforderung, Trump zu töten, gemeint zu haben. „Ich habe vorhin ein Bild von Muscheln gepostet, die ich bei einem Strandspaziergang gesehen habe und von denen ich annahm, daß sie eine politische Botschaft darstellen“, erklärte Comey. „Mir war nicht klar, daß einige Leute diese Zahlen mit Gewalt in Verbindung bringen. Das ist mir nie in den Sinn gekommen, aber ich bin gegen jede Art von Gewalt, also habe ich das Bild gelöscht.“

Der Sohn des US-Präsidenten, Donald Trump Jr., interpretierte die Botschaft Comeys als klaren Mordaufruf. „Nur James Comey, der beiläufig zur Ermordung meines Vaters aufruft. Das ist derjenige, den die Dem-Medien (Medien, die der Demokratischen Partei nahestehen sollen, Anm. d. Red.) verehren. Gestört!!!!“

Zur gleichen Einschätzung wie Donald Trump Jr. kam auch James Blair, ein stellvertretender Stabschef des Weißen Hauses. Die Zahlen seien eine klare Gewaltaufforderung an Terroristen und feindliche Regime gegen den Präsidenten. Jedes Mitglied der Demokratischen Partei und jeder Medienvertreter, der dies nicht verurteilt, mache sich mitschuldig. Der Zeitpunkt des Postings komme zudem zu einer heiklen Zeit, da Trump sich derzeit auf einer Reise im Nahen Osten befindet.

FBI kündigte Unterstützung bei Ermittlungen an

Der jetzige FBI-Direktor Kash Patel verkündete auf X, über den Post seines Vorgängers Bescheid zu wissen, und versprach dem Secret Service, der die Ermittlungen leitet, „alle notwendige Unterstützung“ bereitzustellen. Das FBI stehe in Verbindung zum Secret Service und dessen Direktor Sean Curran.

Die Direktorin der Nationalen Nachrichtendienste, Tulsi Gabbard, forderte bei Fox News Comeys Inhaftierung. Sie kaufe dem ehemaligen FBI-Chef seine Erklärung nicht ab. Gabbard sorge sich um Trumps Leben „und James Comey sollte meiner Meinung nach dafür zur Rechenschaft gezogen und hinter Gitter gebracht werden“, betonte die Politikerin. Im Präsidentschaftswahlkampf 2024 überlebte Trump zwei Attentatsversuche. Auch Gabbard erhielt Morddrohungen, woraufhin mehrere Personen verhaftet und angeklagt wurden. (rsz)

James Comey: Gegen den ehemaligen Direktor des FBI wird nun wegen seines Posts ermittelt. Foto: IMAGO / Newscom World.
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