Anzeige
Werteorientierter Arbeitgeber sucht Verstärkung
Anzeige
Whistleblower, Diplomat, Kashama Verlag, Kashama TV

Konservative Partei regiert: Jetzt rückt auch Belgien nach rechts

Konservative Partei regiert: Jetzt rückt auch Belgien nach rechts

Konservative Partei regiert: Jetzt rückt auch Belgien nach rechts

Der neue Regierungschef Bart de Wever (N-VA) trägt schwarzen Anzug und schüttelt dem belgischen König Philippe die Hand. Es handelt sich um den symbolischen Regierungsantritt in Belgien
Der neue Regierungschef Bart de Wever (N-VA) trägt schwarzen Anzug und schüttelt dem belgischen König Philippe die Hand. Es handelt sich um den symbolischen Regierungsantritt in Belgien
Der neue Regierungschef Bart de Wever (N-VA) schüttelt dem belgischen König Philippe die Hand / Foto: picture alliance/dpa/Belga | Dirk Waem
Konservative Partei regiert
 

Jetzt rückt auch Belgien nach rechts

Nach monatelangen Verhandlungen hat Belgien eine neue Regierung: Bart De Wever, Vorsitzender der flämischen Rechtspartei N-VA, wird neuer Premierminister. Über den Koalitionstext wird noch gestritten. Doch bereits jetzt erntet der neue Regierungschef Lob.
Anzeige

BRÜSSEL. Etwa acht Monate nach der vergangenen Wahl haben sich die Parteien Belgiens auf eine Regierungskoalition geeinigt. Regierungschef soll der Vorsitzende der flämischen rechten Partei Nieuw-Vlaamse Alliantie (Neu-Flämische Allianz, abgekürzt N-VA), Bart De Wever, werden, wie die dpa berichtet.

Damit befindet sich die Partei erstmals in Regierungsverantwortung. Bei den Parlamentswahlen im Juni war die N-VA mit beinahe 17 Prozent der Stimmen stärkste Kraft geworden.

Der 54jährige De Wever war bislang Bürgermeister der Stadt Antwerpen. Kurz nach den Koalitionsverhandlungen veröffentlichte er auf X ein Foto, auf dem er dem belgischen König Philippe die Hand schüttelt, und kommentierte: „Die Würfel sind gefallen.“ Der Königspalast bestätigte, daß Philippe über eine Koalitionseinigung der N-VA mit vier weiteren Parteien informiert worden sei.

Belgien bekommt die „Arizona-Koalition“

Ziel der neuen Regierung ist vor allem der Abbau der staatlichen Schuldenlast. Demnach soll es insbesondere in der Sozialpolitik deutliche Kürzungen geben. Bei den vier weiteren Parteien der sogenannten „Arizona-Koalition“ handelt es sich um die liberale wallonische Mouvement Réformateur (MR), die Christdemokraten aus beiden Landesteilen sowie die flämischen Sozialdemokraten.

Die Befugnisse seien zwischen den fünf Parteien noch nicht aufgeteilt worden, berichtet die belgische Zeitung De Standaard. Auch werde der endgültige Text der Koalitionsvereinbarung noch debattiert. Der Vorsitzende des MR, Georges-Louis Bouchez, teilte mit, es gehe bei der Koalition um „ganz konkrete Reformen in allen Bereichen“. Er lobte zudem den künftigen Regierungschef. Bart De Wever habe die Verhandlungen mit „Intelligenz, Kreativität und Humor“ geführt.

Bei der N-VA handelt es sich um eine regionalistische Partei, die sich für eine größere Autonomie der einzelnen belgischen Regionen, insbesondere Flanderns, einsetzt. Zudem will die Partei eine stärkere Begrenzung der Migration. Im Vergleich zu der rechten Partei Vlaams Belang wird die N-VA in belgischen Medien häufig als gemäßigt beschrieben. (lb)

Der neue Regierungschef Bart de Wever (N-VA) schüttelt dem belgischen König Philippe die Hand / Foto: picture alliance/dpa/Belga | Dirk Waem
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

aktuelles