JERUSALEM/TEHERAN. Zwischen Israel und dem Iran ist es zwischen Samstag und Sonntag erneut zu gegenseitigen Angriffen gekommen. Israel vermeldete mindestens 13 Tote und bis zu Hunderte Verletzte. In mehreren Städten des Landes sollen Gebäude von iranischen Raketen getroffen worden sein. Die Luftwaffe des jüdischen Staates beschoß indes am Sonntag Ziele in Irans Hauptstadt Teheran, das Mullah-Regime antwortete darauf mit Raketenbeschuß.
Israel begründet seinen „Präventivschlag“ gegen Teheran mit der Sorge um das weit fortgeschrittene iranische Atomprogramm. Mehrere hochrangige iranische Militärangehörige und Atomphysiker wurden bei den Luftschlägen getötet.
Footage showing a Iranian ballistic missile impacting Downtown Tel-Aviv within the last few minutes. pic.twitter.com/WcpttGhPC0
— OSINTdefender (@sentdefender) June 13, 2025
In den ersten beiden Tagen seit Ausbruch der Kriegshandlungen sollen insgesamt 128 Iraner getötet und etwa 900 verletzt in Krankenhäuser eingeliefert worden sein, wie die iranische Tageszeitung Etemad unter Berufung auf das Gesundheitsministerium berichtete.
Irans Präsident droht Israel
Irans Präsident Massud Peseschkian drohte, sein Land werde „entschiedener und härter“ reagieren, sollte Jerusalem die „feindlichen Handlungen“ nicht einstellen. Iranischen Medien zufolge soll Peseschkian betont haben, sein Militär habe bisher „stark und angemessen“ reagiert.
Seit Freitag eskaliert die Situation zwischen den verfeindeten Staaten. Der Iran hatte am Freitag mit umfassenden Raketenangriffen auf Israel begonnen. Die erste Welle des Beschusses bestand nach israelischer Zählung aus bis zu 100 Raketen. In der Nacht ging der Beschuß weiter. Alarm wurde etwa um kurz nach 1 Uhr Ortszeit, um kurz nach 4:30 Uhr sowie um kurz nach 5 Uhr ausgelöst. Betroffen ist ganz Israel. Auch die schiitischen Huthis aus dem Jemen schießen auf den jüdischen Staat.
Teheran reagierte damit auf die umfassenden Militärschläge, die Israel in der Nacht auf Freitag im Iran startete. Sowohl Israel, als auch der Iran sprechen von Krieg. Der neue Kommandeur der Islamischen Revolutionsgarden, Mohammad Pakpour, hatte am Freitag angekündigt, die „Tore zur Hölle“ zu öffnen. Der Oberste Führer Ali Chamenei versprach in einer TV-Ansprache: „Wir werden keine Nachsicht walten lassen.“ (st/ser)