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Präsidentin der UN-Vollversammlung: Heute beginnt Baerbocks großes Abenteuer in New York

Präsidentin der UN-Vollversammlung: Heute beginnt Baerbocks großes Abenteuer in New York

Präsidentin der UN-Vollversammlung: Heute beginnt Baerbocks großes Abenteuer in New York

Annlena Baerbock und UNO-General Antonio Guterres. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
Annlena Baerbock und UNO-General Antonio Guterres. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
Annlena Baerbock und UNO-General Antonio Guterres. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
Präsidentin der UN-Vollversammlung
 

Heute beginnt Baerbocks großes Abenteuer in New York

Um 16 Uhr unserer Zeit wird Annalena Baerbock zur Präsidentin der UN-Vollversammlung gewählt – ohne Gegenkandidaten. Hinter den Kulissen sorgt ihre Ernennung für Kritik und Vorwürfe des Postengeschachers.
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NEW YORK. Annalena Baerbock (Grüne) hat sich den prestigeträchtigen Posten der Präsidentin der UN-Vollversammlung gesichert. Die frühere Außenministerin ist die einzige Kandidatin für das Amt, das am Montag neu vergeben wird. Ihre Wahl gilt damit als Formsache. Der Amtsantritt ist für den 9. September geplant, die Amtszeit beträgt ein Jahr.

Der Posten ist vor allem symbolisch bedeutsam: Die Präsidentin leitet Plenarsitzungen, moderiert Debatten und repräsentiert das Gremium nach außen. Politische Entscheidungsbefugnisse sind mit dem Amt nicht verbunden. Die zentralen Weichen stellt weiterhin der zur Sozialistischen Partei Portugals gehörende UN-Generalsekretär António Guterres.

Baerbock verspricht offene Türen

Baerbock hatte sich bereits Mitte Mai bei einem Besuch in New York euphorisch gezeigt. In einem Instagram-Video sprach sie von einem „Neustart“ und betonte, sie wolle als „ehrliche Vermittlerin mit offenem Ohr und offener Tür“ allen 193 Mitgliedstaaten dienen. Als zentrale Themen nannte sie Klimaschutz, Gleichstellung und Multilateralismus.

Die Bestellung Baerbocks war intern heftig umstritten. Ursprünglich war die erfahrene Diplomatin Helga Schmid für den Posten vorgesehen. Die alte Bundesregierung setzte jedoch überraschend Baerbock durch – ein Schritt, der in Diplomatenkreisen als politisch motiviert und unprofessionell kritisiert wurde. Der frühere Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, sprach von einem „Selbstbedienungsladen“.

Privat beginnt für Baerbock ebenfalls ein neues Kapitel. Nach der Trennung von ihrem Ehemann Daniel Holefleisch zieht sie mit ihren beiden Töchtern (9 und 13 Jahre alt) nach New York. Die Kinder sollen dort eine deutsche Schule besuchen. Holefleisch äußerte sich gegenüber der Bild gelassen: Seine Firma habe ein Büro in der Stadt, er könne so auch während Besuchen bei den Kindern arbeiten. (rr)

Annlena Baerbock und UNO-General Antonio Guterres. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire
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