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Waffenruhe in Gaza: Heimkehr aus der Hölle: So lief die Freilassung dreier Hamas-Geiseln

Waffenruhe in Gaza: Heimkehr aus der Hölle: So lief die Freilassung dreier Hamas-Geiseln

Waffenruhe in Gaza: Heimkehr aus der Hölle: So lief die Freilassung dreier Hamas-Geiseln

Die britisch-israelische Geisel Emily Damari reicht aus einem Fahrzeug nach ihrer Freilassung einem Angehörigen die Hand. Sie war seit dem tödlichen Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 in Gaza festgehalten worden. FOTO:picture alliance / via REUTERS | Tomer Appelbaum
Die britisch-israelische Geisel Emily Damari reicht aus einem Fahrzeug nach ihrer Freilassung einem Angehörigen die Hand. Sie war seit dem tödlichen Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 in Gaza festgehalten worden. FOTO:picture alliance / via REUTERS | Tomer Appelbaum
Die britisch-israelische Geisel Emily Damari reicht aus einem Fahrzeug nach ihrer Freilassung einem Angehörigen die Hand. Sie war seit dem tödlichen Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 in Gaza festgehalten worden. FOTO: picture alliance / via REUTERS | Tomer Appelbaum
Waffenruhe in Gaza
 

Heimkehr aus der Hölle: So lief die Freilassung dreier Hamas-Geiseln

Nach 471 Tagen Gefangenschaft endet am Sonntag der Albtraum für drei am 7. Oktober 2023 verschleppte Frauen. Sie kehren heim. Wie die Hamas die Übergabe inszeniert.
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GAZA. Die Hamas hat im Zuge der Waffenruhe mit Israel drei Geiseln freigelassen. Im Rahmen der Vereinbarung wurden drei verschleppte Frauen ihren Müttern übergeben: Emily Damari, Doron Steinbrecher und Romi Gonen. Ihre Rückkehr nach 471 Tagen in Gefangenschaft wurde in Israel emotional gefeiert.

Die Freilassung erfolgte unter fragwürdigen Bedingungen. Die Hamas übergab die Frauen in Gaza-Stadt an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), begleitet von vermummten Männern mit Hamas-Stirnbändern. Nach Berichten der „Times of Israel“ erhielten die Frauen während ihrer Entlassung sogenannte „Geschenktüten“ und „Zertifikate“, die ihre Zeit in der Gefangenschaft dokumentieren sollten – eine klare Demütigung, inszeniert für die Kameras.

Empfang durch Mütter

Nach ihrer Freilassung transportierte das Rote Kreuz die Frauen zunächst innerhalb des Gazastreifens. An der Grenze wurden sie an das israelische Militär übergeben, das sie nach Südisrael brachte. Dort trafen sie in einer Armeeeinrichtung auf ihre Mütter. Besonders emotional war der Moment, als Mandy Damari ihre Tochter Emily nach über einem Jahr wieder in die Arme schließen konnte. Ein Foto, das die Mutter später auf X teilte, zeigt Emily mit einem Verband an der Hand – sie hatte in der Gefangenschaft zwei Finger verloren.

Medizinische Versorgung

Nach dem Wiedersehen wurden die Frauen per Hubschrauber in eine Klinik in der Nähe von Tel Aviv gebracht. Laut Krankenhausdirektorin Yael Frankel-Nir war der physische Zustand der Frauen stabil, so daß die medizinische Behandlung zugunsten der Wiedervereinigung mit den Familien vorerst zurückgestellt wurde. Ein Video auf dem offiziellen X-Account des Staates Israel dokumentiert die bewegenden Szenen im Krankenhaus, in denen sich die Frauen öffentlich bei ihren Angehörigen bedankten.

Stimmen der Familien

Die Familien der Freigelassenen äußerten sich dankbar für die Unterstützung. Mandy Damari betonte die Bedeutung des internationalen Einsatzes: „In Israel, Großbritannien, den USA und überall auf der Welt hat man für Emilys Freilassung gekämpft.“ Sie rief dazu auf, den Fokus nicht zu verlieren: „Das Warten für viele Familien geht weiter. Jede Geisel muß nach Hause kommen.“

Die Familie von Doron Steinbrecher dankte in ihrer Stellungnahme auch dem designierten US-Präsidenten Donald Trump für dessen Einsatz. „Unsere heldenhafte Dodo beginnt heute ihre Rehabilitationsreise. Wir stehen weiterhin allen betroffenen Familien bei und setzen alles daran, daß alle Geiseln freikommen.“ (rr)

Die britisch-israelische Geisel Emily Damari reicht aus einem Fahrzeug nach ihrer Freilassung einem Angehörigen die Hand. Sie war seit dem tödlichen Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 in Gaza festgehalten worden. FOTO: picture alliance / via REUTERS | Tomer Appelbaum
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