Venezuela: Warum die Maduro-Diktatur am Abgrund steht

Venezuelas Präsident Nicolas Maduro behauptet, die Wahl gewonnen zu haben. Foto: picture alliance / Anadolu | Pedro Rances Mattey

Venezuela

Warum die Maduro-Diktatur am Abgrund steht

Ausland

31. Juli 2024

Autor: Alex Baur, Lima

17 Kommentare

Während das venezolanische Regime mit harter Gewalt auf die Proteste gegen den Wahlbetrug reagiert, gehen strategische Verbündete von Diktator Maduro auf Distanz. Hintergrundbericht des JF-Südamerika-Korrespondenten.

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Kommentare

Wertkonservativer Akademiker sagt:

31. Juli 2024 um 19:13 Uhr

„Vladimir Putin, Xi Jinping, Díaz-Canel (Kuba) und das Regime in Teheran gehörten denn auch zu den wenigen, die Maduro sofort zu seiner diesmaligen ‚Wahl‘ gratulierten.“

Würde der Teufel einen Club gründen, dann wären diese Gestalten alle Ehrenmitglieder. Hat die AfD eigentlich schon gratuliert? Da steht man ja auf diese „ehrenwerte Gesellschaft“.
1. Euhemeros von Messene sagt:
  
  31. Juli 2024 um 22:48 Uhr
  
  Niemand in der AfD steht für üble Figuren wie Maduro und die oben Aufgeführten. Bevor ihre Antwort: Chrupalla hat aber mit Russland…. kommt. Hier die Antwort. Eine Partei die regierungsverantwortung übernehmen will hat nun mal auch die diplomatische Aufgabe zu lösen mit Staaten und Politikern zu reden die man aus moralischer Sicht eigentlich ablehnt. Die USA und die EU reden ja z.B. auch mit Saudi-Arabien, dem Land wo Köpfe mit dem Säbel abgeschlagen werden oder mit diversen afrikanischen Potentaten, sprich Kriminellen die ein gerüttelt Mass an Verantwortung für den Verfall ihres Kontinentes haben.
  1. Wertkonservativer Akademiker sagt:
    
    1. August 2024 um 18:11 Uhr
    
    Bundessprecher/MdB Tino Chrupalla macht den Bückling bei der russischen Siegesfeier, MdB Petr Bystron bezeichnet die Partei als alternativen Kommunikationskanal Russlands, MdB Steffen Kotré nimmt an der Talkshow des russischen Chefpropagandisten Wladimir Solowjow teil, MdL Hans-Thomas Tillschneider sagt in einer Rede, dass es sich in Russland wesentlich besser sowie freier leben lasse als in Deutschland, MdB Markus Frohnmaier hält China für ein Vorbild und MdEP Maximilian Krah betreibt Lobbyarbeit für die Chinesen.
    
    Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
    
    Ich jedenfalls sehe da eine sehr starke Affinität für die Unrechtsregime in China und Russland.
Gottfried Hermann Spieth sagt:

31. Juli 2024 um 16:33 Uhr

Man kann natürlich gegen Maduro und für einen prowestlichen Regierungswechsel sein. Das wäre dann eine der berühmten Farbenrevolutionen, bei denen westliche Dienste und NGOs das Freiheitsbedürfnis in autoritären Staaten ausnutzen, um eine atlantische Revolution einzuleiten. Offen gesagt, ich habe früher auch an das westliche Evangelium geglaubt. Ich war froh, wenn die CIA am Werke war, so etwa in Chile beim Sturz Allendes oder in der Ukraine am Sturz Janukowitschs usw. Mittlerweile denke ich, dass die USA und ihr Anhang genausowenig wie BRICS und sein Anhang irgend ein wertvolles, freies oder sonstwie gutes System repräsentieren. Es gibt keine Wertunterschiede zwischen den Blöcken. Wer an diese Wertunterschiede glaubt, der glaubt an den Weihnachtsmann. Es geht um eine rein macchiavellistische Auseinandersetzung um wirtschaftliche Nutzungsräume und militärische Einfluss-Zonen. Man kann pro-westlich oder pro-BRICS sein, aber dann bitte ohne dieses Werte-Pathos, von wegen „Freiheit“, „Menschenrechte“, „Gerechtigkeit“, „antikolonialer Widerstand“ oder wie diese unsinnigen, aber umso wohlklingenderen Phrasen lauten.
1. Wertkonservativer Akademiker sagt:
  
  31. Juli 2024 um 18:57 Uhr
  
  In Russland landen Sie bereits im Gefängnis, wenn sie einen Krieg nicht als „Spezialoperation“ bezeichnen. Und versuchen Sie einmal, sich in China öffentlich kritisch über Xi Jinping zu äußern.
  
  Man kann am Westen einiges kritisieren. Aber im Vergleich zu Ländern wie China oder Russland ist das Leben hier um Welten besser. Das hat nichts mit einem „Werte-Pathos“ zu tun, sondern mit gelebter Freiheit. Eine Freiheit, welche Sie ganz offensichtlich verachten.
  1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
    
    31. Juli 2024 um 23:12 Uhr
    
    In der Tat kann ich mit dem dröhnenden westlichen Freibeitspathos wenig anfangen, zumal – wie mir meine Facebook Freunde in St. Petersburg versichern – in Russland alles halb so scharf gegessen wird wie gekocht. Ein Freund in Peking, Mitarbeiter dort bei VW, erzählt mir so tolle, perfekte Sachen aus dem Reich der Mitte, dass ich es selbst fast nicht glaubem kann. Also muss wohl was dran sein an der These, dass der Systemunterschied zwischen Ost und West nur graduell ist.
    1. Wertkonservativer Akademiker sagt:
      
      1. August 2024 um 18:20 Uhr
      
      Dass in Russland „alles halb so scharf gegessen wird wie gekocht“ wird, können Sie ja zum Beispiel dem Vater erklären, der für eine Zeichnung seiner sechsjährigen Tochter zwei Jahre Lagerhaft erhalten hat:
      
      „Zwei Jahre Lagerhaft nach einer Kinderzeichnung – die Repression gegen Andersdenkende in Russland erfasst immer weitere Kreise“ (Quelle: NZZ, 30.3.2023).
      
      Man muss schon arg verblendet sein, um allen Ernstes zu behaupten, dass der „Systemunterschied zwischen Ost und West nur graduell ist“.
Canabbaia sagt:

31. Juli 2024 um 8:58 Uhr

Wie positioniert sich eigentlich die AfD in Sachen Venezuela?
In Treue fest an der Seite des Kreml-Kleptokraten Wladibär gegen die Amis?
Joachim Reuter sagt:

31. Juli 2024 um 8:29 Uhr

Es scheint ein Wesensmerkmal der „feministischen Außenpolitik“ unserer verehrten und hochgebildeten Außenministerin zu sein, grundsätzlich auf’s falsche Pferd zu setzen.

Ideologie führt grundsätzlich in die Irre – und letztlich in den Krieg. Das sollten wir eigentlich aus unserer leidvollen Geschichte gelernt haben.
1. M1000RR sagt:
  
  31. Juli 2024 um 9:29 Uhr
  
  „Ideologie führt grundsätzlich in die Irre“ Interessante Ideologie.
  1. Piktor sagt:
    
    31. Juli 2024 um 11:13 Uhr
    
    Ideologie schrammt halt an der Realität vorbei. Letztere setzt sich immer durch. Die währenddessen durchzustehende K(r)ämpfe sind manchmal fürchterlich.
Engelsberger sagt:

31. Juli 2024 um 8:16 Uhr

Die Massenmörder Chavez und Maduro waren im Vatikan immer gern gesehen bei Ratzinger und Bergolio. Es war im Jahr 2006, als der damalige Präsident Venezuelas, Hugo Chávez, erklärte:Es gibt einen Markt, der durch Tausch und nicht durch Währung reaktiviert werden kann. Lasst uns den Fluch [des Kapitalismus] brechen.
https://www.freiewelt.net/nachricht/vatikanbank-fuer-geldwaesche-linker-staatschefs-missbraucht-10076805/
Der Finanzskandal im Vatikan reißt nicht ab
Vatikanbank für Geldwäsche linker Staatschefs gebraucht
Meist lateinamerikanische Staatschefs nutzten ihren Kontakt zu Papst Franziskus, um Geldsummen in Millionenhöhe im »Steuerparadies« zu lagern.
„Die eigenen Güter nicht mit den Armen zu teilen bedeutet, diese zu bestehlen und ihnen das Leben zu entziehen. Die Güter, die wir besitzen, gehören nicht uns, sondern ihnen.“
Sog. Apostolisches Schreiben Evangelii Gaudium vom 24. November 2013
28. April 2014
Franziskus twittert: „Ungleichheit ist die Wurzel sozialer Übel.“
09. Mai 2014
Franziskus ruft die Regierungen zur „Legitimen Umverteilung“ von Vermögen an die Armen auf.
29. Juni 2014
Papst sagt: „Kommunisten sind insgeheim Christen.“
Hic.rodos.hic.salta sagt:

31. Juli 2024 um 8:05 Uhr

Ah, die Amis zündeln wieder an einer Farbenrevolution. Passt denen nicht, was Maduro über die Amerikaner gesagt hatte. Dabei hatte er vollkommen recht. Ist halt ein Sozialist. Geht gar nicht, ne?

Aber, abwarten, wenn Maduro die nächsten paar Tage übersteht, sitzt er im Sattel; denn bis jetzt haben sich Militär und Polizei NICHT gegen ihn gestellt.

Die wurden nämlich über „election interference“ durch die Amerikaner vorbereitet.

Ui, hätte nie gedacht, dass ich das jemals so sagen würde. O tempora, o mores!
1. Canabbaia sagt:
  
  31. Juli 2024 um 8:57 Uhr
  
  So finden auch noch die korruptesten Sozialisten ihre Freunde.
  Hauptsache, sie wettern gegen die Amis.
2. Wertkonservativer Akademiker sagt:
  
  31. Juli 2024 um 19:05 Uhr
  
  Der Sozialismus muss mit aller Härte bekämpft werden. Auf sein Konto gehen weltweit Millionen Tote.
  
  Davon profitiert immer nur der Bodensatz der Gesellschaft, die Schmarotzer und Taugenichtse, welche gerne auf Kosten ihrer Mitmenschen leben.