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Meinungsverschiedenheit: AfD: Wogen mit Le Pen geglättet

Meinungsverschiedenheit: AfD: Wogen mit Le Pen geglättet

Meinungsverschiedenheit: AfD: Wogen mit Le Pen geglättet

PARIS, FRANKREICH - 25. JANUAR: Die Vorsitzende der rechtsextremen französischen Partei Nationale Rallye, Marine Le Pen, hält eine Rede während einer Pressekonferenz in der französischen Nationalversammlung in Paris, Frankreich, am 25. Januar 2024. Umit Donmez / Anadolu Die Vorsitzende des Rassemblement National Marine Le Pen bei einer Pressekonferenz: Sie distanzierte sich von der AfD Foto: picture alliance / Anadolu | Umit Donmez
PARIS, FRANKREICH - 25. JANUAR: Die Vorsitzende der rechtsextremen französischen Partei Nationale Rallye, Marine Le Pen, hält eine Rede während einer Pressekonferenz in der französischen Nationalversammlung in Paris, Frankreich, am 25. Januar 2024. Umit Donmez / Anadolu Die Vorsitzende des Rassemblement National Marine Le Pen bei einer Pressekonferenz: Sie distanzierte sich von der AfD Foto: picture alliance / Anadolu | Umit Donmez
Die Vorsitzende des Rassemblement National Marine Le Pen bei einer Pressekonferenz: Sie distanzierte sich von der AfD Foto: picture alliance / Anadolu | Umit Donmez
Meinungsverschiedenheit
 

AfD: Wogen mit Le Pen geglättet

Marine Le Pen äußert sich kritisch zu vermeintlichen Vertreibungsplänen der AfD. Die reagiert mit einer Klarstellung. Was bedeutet das für eine neue Rechtsfraktion im EU-Parlament?
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PARIS. Der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl Maximilian Krah hat versichert, daß die Irritationen zwischen dem französischen Rassemblement National (RN) und seiner Partei ausgeräumt seien. „Alles wird sich in Wohlgefallen auflösen“, schrieb er auf X. Zuvor hatte die RN-Vorsitzende Marine Le Pen für Schlagzeilen gesorgt, als sie sich von dem vermeintlichen AfD-Plan, deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund zu „remigrieren“, distanzierte.

Hintergrund ist ein Artikel des Journalistennetzwerkes „Correctiv“ zu einem „Geheimtreffen“ in Potsdam im November letzten Jahres. Politiker von AfD und CDU tauschten sich mit Vertretern aus der Wirtschaft und rechten Kreisen über Migrationspolitik und andere Themen aus. Bisher konnte „Correctiv“ keine Belege für die Vorwürfe in Form von Mitschnitten der wörtlichen Zitate vorlegen.

Le Pen distanziert sich von „Remigration“

Zu dieser Zusammenkunft sagte Le Pen: „Ich stimme mit dem Vorschlag, der im Rahmen dieses Treffens diskutiert oder beschlossen worden sein soll, überhaupt nicht überein.“ Sie verfolge keine Politik der „Remigration“, die französischen Staatsbürgern ihre Nationalität entziehe. „Ich denke also, daß wir, wenn es denn so ist, eine krasse Meinungsverschiedenheit mit der AfD haben und daß wir gemeinsam über solche großen Differenzen wie diese sprechen müssen und schauen müssen, ob diese Differenzen Folgen haben für unsere Kapazität, uns in einer Fraktion zu verbünden, oder nicht.“

Jedoch merkte Le Pen an, daß sie nicht über die Zusammenarbeit im Europaparlament entscheide. Zudem orientiere man sich nicht an den exakten Parteiprogrammen, sondern versuche gemeinsam die nationale Souveränität der Mitgliedstaaten gegenüber der Europäischen Union zu stärken. Beide Parteien sitzen im EU-Parlament in der ID-Fraktion.

Krah versichert gute Arbeitsbeziehung

AfD-Spitzenkandidat Krah vermutete im Gespräch mit der französischen Zeitung Le Point, „daß Marine Le Pen auf der Grundlage von Desinformationen gehandelt hat“. Das Konzept der „Remigration“ beziehe sich primär auf illegale Migranten, Kriminelle und Ausländer, die seit Jahren von Sozialhilfe lebten. Deutsche Staatsbürger seien damit nicht gemeint, wie Krah in einem eigens veröffentlichen Video ausführte.

Des Weiteren betonte er die lange und solide Partnerschaft zwischen dem RN und der AfD. Dabei zeigte er sich optimistisch, daß man auch künftig produktiv zusammenarbeite. „Das Verhältnis zum Rassemblement National ist sehr gut und stabil, wir alle schätzen Frau Le Pen“, bestätigte AfD-Delegationsleiter Joachim Kuhs dem Nachrichtenportal RND. Im kommenden Juni findet die nächste planmäßige Wahl zum EU-Parlament statt. (sv)

Die Vorsitzende des Rassemblement National Marine Le Pen bei einer Pressekonferenz: Sie distanzierte sich von der AfD Foto: picture alliance / Anadolu | Umit Donmez
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