Hungersnot bedroht 150.000 Menschen: Belagerungsring um das armenische Arzach: „Wir sind unsere Berge“
Hungersnot bedroht 150.000 Menschen: Belagerungsring um das armenische Arzach: „Wir sind unsere Berge“
Hungersnot bedroht 150.000 Menschen: Belagerungsring um das armenische Arzach: „Wir sind unsere Berge“
Armenische Beamte an der Grenze zwischen Aserbaidschan und der Zwergrepublik Arzach – sie protestieren gegen den Kessel Foto: picture alliance/dpa/TASS | Alexander Patrin
Hungersnot bedroht 150.000 Menschen
Belagerungsring um das armenische Arzach: „Wir sind unsere Berge“
Aserbaidschan will mit der armenischen Zwergrepublik Arzach auf seinem Territorium aufräumen und hat die letzte Verbindung in die chrsitlich geprägte Bergregion gekappt – eine massive Hungersnot droht. Die EU hält sich zurück – auch wegen des Kriegs in der Ukraine.
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Von welcher grossen religiösen Gruppe geht die größte Gewalt auf dieser Welt aus ?
1. Christen
2. Moslems
3. Hindus
4. Juden
5. Buddhisten
Oder von Atheisten?
Die Frage ist einfach zu beantworten.
Warum lässt die Weltgemeinschaft das zu?
Mit Weltgemeinschaft meine ich nicht die korrupte UN.
Weil es keine Weltgemeinschaft des wirklich Guten gibt. Darum können die Bösewichte vielerorts machen, was sie wollen.
Aber die Politiker in Deutschland faseln davon, dass es eine friedliche Religion sei. Und täglich erleben wir das Gegenteil
Es scheint das geopolitische Schicksal der Armenier zu sein, dem großtürkischen Traum vom Mittelmeer übers Kaspische Meer bis nach China hinein (Xinjiang mit seinen Uiguren!) weichen zu müssen.
Während des Ersten Weltkriegs, als der Westen noch gemeinsam mit Rußland gegen die bösen Staaten Mitteleuropas (einschließlich der österreichischen Ukraine) kollaborierte, waren die Mittelmächte in der Notlage, die Augen vor dem osmanischen Völkermord an den Armeniern verschließen zu müssen, weil das Osmanische Reich ein zu wichtiger Verbündeter im Kampf der Mittelmächte gegen die russischen Expansionsbestrebungen Richtung Westukraine, Balkan, Bosporus und Mittelmeer war.
Heute, da die westlichen Staaten ihren Fehler von damals offenbar eingesehen haben, nun plötzlich doch die Russen die Bösen sind und nicht mehr die Mitteleuropäer, und Deutschland zu einer Wiederaufnahme des Kampfes gegen Rußland bewegt werden soll, haben die Armenier schon wieder das Pech, auf dem Altar der Geopolitik geopfert zu werden.
Wieder sind die Türkei und Aserbaidschan die lachenden Dritten im russisch-westlichen Konflikt und können mit dem Wohlwollen des Westens den Armeniern den endgültigen Garaus machen.
P.S.:
Nicht nur die Westukrainer, sondern auch die Polen kämpften im Ersten Weltkrieg größtenteils auf Seiten der Mittelmächte, also Deutschlands und Österreich-Ungarns.
Aus dem Wikipedia-Eintrag zum SPD-Politiker Kurt Schumacher, der aus der westpreußischen, gemischt polnisch-deutsch bewohnten Stadt Kulm stammte:
„Schumachers Mitschüler waren zum größten Teil ethnische Polen – in seiner Abschlussklasse befanden sich 8 Deutsche und 14 Polen. […] Bei der ersten möglichen Gelegenheit meldete sich Schumacher kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs am 2. August 1914 als Kriegsfreiwilliger […] Schumacher war noch Jahrzehnte später tief beeindruckt davon, dass sich in den darauf folgenden Tagen auch die meisten seiner polnischen Mitschüler auf deutscher Seite als Kriegsfreiwillige meldeten – vor allem aus der Motivation heraus, gegen Russland zu kämpfen.“
Das paßt natürlich nicht so gut in die geschichtspolitische „Meistererzählung“ Nachkriegsdeutschlands, wonach die historischen Deutschen stets die Bösen waren und deren Kriegsgegner die Guten.
Aber diese kognitiven Dissonanzen sollte man der Öffentlichkeit zumuten.
Denn nur so entsteht ein realitätsnahes Geschichtsbild.
Nach Europa und insbesondere Deutschland können die verfolgten Armenier leider nicht flüchten.
Hierzulande haben türkische Verbände längst alle Mittel in der Hand, Armenier zu terrorisieren und ihre Verfolgung in Deutschland fortzusetzen.
Unter dem milden, wohlwollenden Lächeln unserer Großparteien, welche sich Muslime nur als Opfer und Christen nur als Täter vorstellen können.
Danke für diesen Artikel – und mehr davon!
Es steht schon in einem krassen Mißverhältnis, wie penetrant in deutschen Mainstream-Medien über den Ukraine-Krieg berichtet wird, aber wie „egal“ es der medialen deutschen Öffentlichkeit ist, daß gerade Türken und Azeris kaltblütig und planmäßig ihren Völkermord an den Armeniern fortführen, mit dem sie 1915 aufhören mußten.
Das kleine Armenien liegt den pantürkischen Träumen und zentralasiatischen Ambitionen der Türkei heute nicht minder im Weg als 1915.
Am heuchlerischsten ist noch der Deutschlandfunk, der mal in einem Beitrag ganz unschuldig fragte, wie man den Konflikt um Arzach „aus dem Schatten“ holen könnte.
Dabei hätten es die Medien doch selber in der Hand!
Einfach genau so wie beim Ukraine-Krieg verfahren: täglich darüber berichten! Morgens, mittags, abends die neuesten Entwicklungen, und in jeder einzelnen Nachrichtensendung den aktuellen Stand vermelden!
Wenn den regierungsnahen Sendern die leidgeprüften christlichen Armenier schon so gleichgültig sind, sollte zumindest die JF einspringen und dem Thema zu mehr regelmäßiger Medienpräsenz verhelfen!
Es gibt leider nicht nur in der Ukraine Krieg…
… Was wird in unseren Hauptstrom-Medien vergleichsweise ein Trara gemacht um die armen verfolgten Uiguren in China oder die angeblich „meistverfolgten“ Rohingya in Myanmar.
Aber:
a) Armenier sind ja nur Christen, da ist es nicht so tragisch, weil sie Verfolgungen gewohnt sind.
b) Die Türkei und Aserbaidschan sind ja unsere „wichtigen Partnerländer“. Da ist dann schnell alles gut.
„Die Türkei und Aserbaidschan sind ja unsere „wichtigen Partnerländer“.“
Die Türkei und Aserbaidschan sind unersetzlich für die EU-Osterweiterung. Land für Land muß hinein indie EU. Damit sie nicht nur eine Immerengereunion wird sondern auch eine Immergrößereunion. In Asien sind noch mehr Turkvölker, bis rüber zu den Uiguren. Dann wird es eng für China. Ungleiche Verträge kommen wieder in Sichtweite. Es gibt keine Obergrenze. Für die EU-Osterweiterung.
Warum läuft das nicht? Ja … da gibt es, Erdogan, den nationalistischen Frömmler, der ganz eigene Vorstellungen von Osterweiterung hat. Und sich mit den Russen verbündet hat, die auch nicht so glücklich sind über die EU-Osterweiterung.
Das ist schlecht für die Armenier.
Zu Zeiten der Zaren konnten sie sich (wie auch die Serben) auf die Russen verlassen. Und Russen und Türken waren Erbfeinde. Zu Zeiten des türkischen Völkermords (denn die Türken sahen in den Armeniern die 5. Kolonne des Zaren) bestand zwar noch die Erbfeindschaft zwischen Türken und Russen, aber dem Zar waren seine Verbündeten im Kampf gegen die Mittelmächte wichtiger als seine Schutzbefohlenen.
Und jetzt ist den Russen ein verbündeter Erdogan wichtiger .
Bitter, aber so sieht’s aus.
Rußland kann den Armeniern nicht helfen, und der Westen will nicht.
Wird nichts dagegen unternommen, werden die Armenier in Berg-Karabach ausgehungert werden.
Danach werden muslimischen Aserbaidshaner einrücken und alles übernehmen.
Die ältesten Kirchen der Welt, angeblich auf dem Boden von Moscheen errichtet (siehe Türkei), werden zerstört oder mit Minaretten versehen und zu Moscheen „zurückgebaut“ werden.
Nach der üblichen Geschichtsfälschung wird die Befreiung uralten muslimischen Bodens von den ihn okkupiert habenden Christen gefeiert.
Die Welt sieht zu.
Egal wie häufig auf die ukrainische Bezeichnung „Holodomor“ als Völkermord herumgeritten wird, es ist und bleibt eine plumpe Geschichtsfälschung, um Russen einen auszuwischen.
Die Hungersnot und Tod 32/33 war ein Krieg der Kommunisten gegen Bauern und Grundbesitzer (Kulaken) auf Befehl Stalins. Opfer waren Russen, Ukrainer, Belorussen, Kasachen u.a. Täter waren Russen, Ukrainer, Belorussen, Kasachen u.a.
Sollte man wissen!
Genau so war es, Herr G. Meine (Bauern)Familie hat das miterlebt. Niemand sprach davon, die Ukraine sollte „ausgehungert“ werden. Es waren die besitzenden Bauern (auch unsere Familie), denen es an Hab u. Gut ging. Versteckte Lebensmittel wurden aufgestöbert, gestohlen. Das Stalin-Regime machte keine Unterschiede bei den zur UDSSR gehörenden Ländern. Meine einfache Erklärung : Ich muß auch bei verschiedenen Gelegenheiten auf die Frage: Land?: NRW schreiben, nicht Dland. Ukraine gehörte damals zu Russland!
Nicht nur versteckte Lebensmittel, sondern sogar das fürs nächste Jahr nötige Saatgut. Es war absolut irre. Für die Devisen wurden im Ausland Ausrüstungen für Industrie und Militär gekauft. Eine brachiale, über Leichen gehende nachholende Modernisierung.
„Du bist Nichts, dein Kollektiv [kann alles mögliche sein] ist Alles!“, das hat sich immer wieder Bahn gebrochen. Und wieder mal im Bolschewismus.
Das Paradies! Durch Lenins Revolution war es doch nahe herbeigekommen.
„Auf zum Letzten (nach ein paar vorletzten) Gefecht!“.
Für dieses Gefecht mußte Alles aufgeboten werden, so dachten die gläubigen Lenin-Jünger.
Devisen sowieso. Gold gab ich für Eisen. Weizen für Devisen. Weizen ist Weizen! Nahrung? Saatgut? Kleinkariertes Gesindel, weg mit denen. Das Heil! Das Paradies!
„Und diese Kulaken … notorische Konterrevolutionäre. Das mußte sowieso mal gelöst werden“.
Deutschland hat seine eigenen Probleme, die geschlechtliche „Selbstbestimmung“ wurde doch gerade vom Kartell durchgesetzt.
Dann ist der Holocaust also „nur“ die vergasten Juden (aktiv getötet)?
Und alle Juden, die verhungert, erfroren, an Krankheiten verreckt sind (passiv getötet) nicht?
Tja, wenn es um Christen geht, geht im christlichen Abendland gar nichts mehr. Denn es ist zumindest in den Polit- und Wirtschaftsetagen längst nicht mehr christlich.
Kein musl. Land oder welches einer anderen Religion auch immer käme auf die Idee, wegen dort wohnenden Christen eigene relig. Zeichen zu verbieten, um Christen nicht zu diskriminieren. Die nicht dahin gehörenden „Ungläubigen“ sollten aber Kreuze u. ä. verbergen.
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Armenische Beamte an der Grenze zwischen Aserbaidschan und der Zwergrepublik Arzach – sie protestieren gegen den Kessel Foto: picture alliance/dpa/TASS | Alexander Patrin