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Spitzenfunktionär: Budget erhöht – EU-Ratspräsident fliegt einfach zu gern privat

Spitzenfunktionär: Budget erhöht – EU-Ratspräsident fliegt einfach zu gern privat

Spitzenfunktionär: Budget erhöht – EU-Ratspräsident fliegt einfach zu gern privat

EU-Ratspräsident Charles Michel (links) wird am Flughafen München empfangen: Der EU-Spitzenfunktionär reist gerne mit dem Privatjet.
EU-Ratspräsident Charles Michel (links) wird am Flughafen München empfangen: Der EU-Spitzenfunktionär reist gerne mit dem Privatjet.
EU-Ratspräsident Charles Michel (links) wird am Flughafen München empfangen: Der EU-Spitzenfunktionär reist gerne mit dem Privatjet Foto: picture alliance/dpa | Daniel Karmann
Spitzenfunktionär
 

Budget erhöht – EU-Ratspräsident fliegt einfach zu gern privat

EU-Ratspräsident Charles Michel hat eine Vorliebe für Reisen mit dem Privatjet. Mindestens 700.000 Euro kamen 2022 zusammen. Jetzt soll das Budget drastisch erhöht werden. Hinter Presseberichten wittert er eine Verschwörung.
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BRUESSEL. Der Ratspräsident der Europäischen Union, Charles Michel, ist gerne mit dem Privatjet unterwegs. Selbst für Reisen zu den nahegelegenen Metropolen Paris und Straßburg werden Charterflüge der Fluggesellschaft Luxaviation gebucht. Dabei kommt pro Reise ein fünfstelliger Euro-Betrag zusammen, rechnete Le Monde vor.

Auf diese Weise hat Michel im vergangenen Jahr die Rekordsumme von mindestens 700.000 Euro verflogen. Seine Amtsvorgänger Donald Tusk und Herman Van Rompuy blieben beide unter einer halben Million, berichtete Bild. Ein Preistreiber ist Michels Vorliebe, mit großem Gefolge unterwegs zu sein.

Luxusreisen mit großem Gefolge

Zum EU-Gipfel in Versailles am 10. und 11. März 2022 reiste Michel beispielsweise neben seiner Ehefrau mit 22 Mitarbeitern an. Wohl ein Fall für den Airbus A320 VIP, dem größten Genußflieger im Portfolio von Luxaviation. Nun soll das Reisebudget des Ratspräsidenten noch einmal deutlich aufgestockt werden.

Wie das Magazin Politico kundtat, steigt das Budget des Ratspräsidenten ab 2024 um stolze 27,5 Prozent auf dann 2,6 Millionen Euro. Als Begründung muß der Krieg in der Ukraine herhalten, der für den EU-Spitzenfunktionär eine „intensive internationale Tätigkeit“ bedeute.

Ratspräsident wittert Pressekampagne

Über die Presseberichte verärgert, wittert Michel derweil eine Pressekampagne gegen ihn. „Es gibt wahrscheinlich einen Versuch der Destabilisierung oder Einschüchterung, der sich einerseits gegen mich und andererseits gegen den Rat richtet“, argwöhnte er gegenüber La Libre.

Womöglich Ausdruck verborgener Kräfte, die der EU schaden wollen: „Ich glaube, daß die verstärkte Rolle des Rates und der EU auf der internationalen Bühne eine Reihe von Akteuren beunruhigen könnte.“ Allerdings mutmaßte Michel – Jahresgehalt wohl um die 270.000 Euro – auch über profanere Kräfte. „Ich kann nicht ausschließen“, sagte der Belgier, „daß sich einige bereits um die Spitzenposten bemühen.“ (JF)

EU-Ratspräsident Charles Michel (links) wird am Flughafen München empfangen: Der EU-Spitzenfunktionär reist gerne mit dem Privatjet Foto: picture alliance/dpa | Daniel Karmann
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