Da beide Seiten im Ukraine-Krieg schwere Verluste erleiden, bleibt es bei einem blutigen Patt. Der Widerstandsgeist der Ukrainer scheint ungebrochen, während die Russen etwa ein Drittel ihrer ursprünglichen Schlagkraft eingebüßt haben sollen. Doch Moskau macht keine Anstalten, die Waffen zu strecken.
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Ich frage mich, ob der Verfasser von der Münchener Charta schon mal gehört hat; wenn schon, dann schert er sich einen feuchten Dreck darum (auf Wikipedia gibt keine deutsche Fassung, nur französisch, spanisch und … koreanisch; es geht um die Pflichten und Rechte der Journalisten).
Der Beitrag trieft so von Halbwahrheiten und Verdrehungen, als wolle man einen Hurrah-Nationalismus, der an den des 1. Weltkriegs erinnert, durchboxen.
Von einem Patt kann übrigens nicht die Rede sein: Wer von Woche zu Woche die militärische Lage bei neutralen Bloggern beobachtet, stellt fest, dass die russische Seite zwar langsam vorankommt, aber stetig.
Dagegen: sämtliche großkotzig angekündigte ukrainische Gegenoffensive entweder verliefen im Sand, oder fanden gar nicht statt.
Zu den Verteidigern „unserer Werte“:
Nach Darja Dugina ist nun der britische Musiker Roger Waters (Pink Floyd) auf der Kill-Liste der ukrainischen Webseite Mirotvorets (Миротворець) des SBU (ukrainischen Inlandsgeheimdienstes).
Welche Halbwahrheiten und Verdrehungen genau?
Das „Patt“ erläutert der Vf. im Artikel: „Fakt ist: Die russische Militärführung konnte bis auf langsame und teuer erkaufte Gebietsgewinne im Südosten und Osten keines ihrer ursprünglichen Kriegsziele in der Ukraine bisher erreichen.“ Also genau das, was Sie auch sagen. Allerdings hat Russland in den letzten Tagen wohl gar keine Geländegewinne gemacht; zumindest habe ich nichts davon gehört.
„Nach Darja Dugina ist nun der britische Musiker Roger Waters (Pink Floyd) auf der Kill-Liste der ukrainischen Webseite Mirotvorets (Миротворець) des SBU (ukrainischen Inlandsgeheimdienstes).“
Quelle für Ihre Behauptungen 1) dass Darja Dugina vom ukrainischen Geheimdienst (welchem?) ermordet wurde 2) dass Roger Waters auf einer Kill-Liste steht 3) dass die von Ihnen genannte Webseite dem ukrainischen Inlandsgeheimdienst zuzuordnen ist?
Und wieso soll ein Leser glauben, dass der ukrainische Inlandsgeheimdienst im Ausland aktiv ist?
„sämtliche großkotzig angekündigte ukrainische Gegenoffensiven entweder verliefen im Sand, oder fanden gar nicht statt“
Dann haben wohl die Außerirdischen die Russen aus der Nordukraine verjagt.
Ich teile Canabbias Kritik an Fritzzwos Kommentar. Die Gehässigkeit gegenüber dem Freiheitskampf des ukrainischen Volkes disqualifiziert den Kommentar. Fritzzwo schreibt: „Der Beitrag trieft so von Halbwahrheiten und Verdrehungen, als wolle man einen Hurrah-Nationalismus, der an den des 1. Weltkriegs erinnert, durchboxen.“. Diese pauschale Schmähung ist durch nichts gerechtfertigt und erinnert mich an kommunistische Praktiken, mit denen andersdenkende niedergemacht wurden.
Putins „Spezialoperation“ verläuft genau nach Bidens Plan, wie er ihn großkotzig vorher verkündet hat.
Wenn Biden schon vor dem sowjetischen Einfall in die Ukraine einen Plan dagegen verkündet hätte (der mir freilich nicht bekannt ist, und wahrscheinlich ein Produkt russischer Propaganda-Phantasie), dann würde sich die Frage, wie dumm Putin eigentlich ist, um darauf hereinzufallen?
@ fritz2 Haben wir doch etwas Verständnis für F. Vogel. — Auch die JF muß sich irgendwie doch neutral verhalten, weil sonst irgendwas doch passieren könnte.
Es ist wichtig, den Krieg in die russische Bevölkerung zu tragen. Sie ist für die russischen Gräueltaten genauso verantwortlich wie die deutsche Bevölkerung während des zweiten Weltkriegs.
Die Angriffe auf die besetzte Krim sind ein guter Schritt in diese Richtung, wie die Reaktionen der russischen Urlauber zeigen. Auch die Ächtung der russischen Bevölkerung ist elementar – kein Russe sollte mehr eine Einreiseerlaubnis in westliche Staaten erhalten. Auslandsvermögen Russlands sind konsequent zu beschlagnahmen und der Ukraine als Entschädigung zur Verfügung zu stellen. Die Wirtschaftssanktionen sollten zu einem vollständigen Exportverbot aller westlichen Güter ausgeweitet werden.
Ansonsten dürfen insbesondere die US Amerikaner nicht nachlassen, die Ukraine mit modernen Waffen zu beliefern – sowohl für den offenen Kampf als auch für Aktionen von Partisanen.
Ihre 1:1 übernommene angelsächsische Propaganda klingt echt gut, so richtig draufgängerisch und mutig – allerdings nicht akademisch und schon gleich gar nicht geschichtsbewusst.
Dieser Mann betreibt nur Propaganda. Seine Beiträge sind nur noch peinlich. Mein Deutschleher sagte immer, wenn das Thema mal wieder völlig vefehlt wurde: „Wenn sie wenigstens geschwiegen hätten“!
Ich nehme mir gerne die Zeit, Ihrer russischen Propaganda meine angelsächsische „Propaganda“ entgegenzustellen. Unsere Geschichtsbücher dürften sich auch unterscheiden – bei Geschichte kommt es halt immer darauf an, aus welchem Blickwinkel man sie betrachtet.
Ich hoffe doch, lieber Wertkonservativer Akademiker, daß es für uns deutsche Patrioten noch einen dritten Blickwinkel gibt, nämlich den deutschen. Der stimmt m. E. im Falle der russischen Aggression gegen die Ukraine weitgehend mit dem westlichen allgemein überein, aber deckungsgleich ist er – schon aufgrund unserer geographischen Lage – nicht. Die Angloamerikaner könnten sich ohne größere Einbußen aus der ukrainischen Angelegenheit zurückziehen, wie sie sich in den 50er und 60er Jahren auch aus Berlin hätten zurückziehen können; für uns aber gehören Unabhängikeit und Unversehrtheit der Ukraine zum Kernbestand unserer Interessen in Mitteleuropa.
Meine russischen Nachbarn sind UNEINGESCHRÄNKT GEGEN Putins Krieg und voll auf der Seiten der Ukrainer! Ihre Agitation, werter Akademiker, gegen das gesamte russische Volk WELTWEIT ist rassistisch. Die Krim anzugreifen ist nicht nur strategisch dumm. Sie lenkt die Konzentration ab vom notwendigen militärischen Widerstand bzw. Vorstoß im Donbas und führt unweigerlich zu einer unkontrollierten Eskalation der Situation. Hier trennen sich unsere Wege, lieber Wertkonservativer.
Was haben Ihre in Deutschland lebenden Nachbarn mit der in Russland lebenden Bevölkerung zu tun, um welche es in meinem Kommentar geht?
Die Ukraine greift die von Russland annektierte Krim nicht an, sondern sie führt einzelne Spezialoperationen durch. Diese sind offensichtlich erfolgreich, wenn man die Reaktion der russischen Urlauber sieht,
Alle westlichen Länder müssen der Ukraine Waffen liefern; anscheinend kommt mittlerweile ja sogar unser Alzheimer-Olaf in die Gänge.
Es wird wenig Wirkung haben, den Russen den Zutritt nach Westeuropa zu verwehren. Im Gegenteil haben sie dann überhaupt keine Chance mehr, die Wahrheit zu erfahren und werden sich in einer Wagenburg-Mentalität um ihren kriminellen Anführer scharen. Nein: DAS ist nicht wirklich gut durchdacht!
Ich glaube nicht, lieber Wertkonservativer Akademiker, daß die Deutschen kollekriv an den weitgehend geheimen Verbrechen der Nationalsozialisten von 1939 bis 1945, mit dem Schwerpunkt auf den Jahren 1941 bis 1944, schuldig waren. Ich bin mir auch sicher, daß diese Verbrechen nur im Weltkrieg geplant und durchgeführt werden konnten, während vorher Massenverbrechen wie in der SU in Deutschland nicht vorgekommen sind. Ich halte das deutsche Volk auch für verantwortlich, aber nur, weil es nun einmal der deutsche Führer und seine Mittäter waren, die die Verbrechen durchgeführt haben. Daß die Kriegsausbrüche von 1939 ff. nicht Deutschland allein angelastet werden können, ist wohl mittlerweile ein Gemeinplatz unter geschichtlich Informierten. Ich möchte nicht, daß nun eine Hexenjagd auf alles Russische einsetzt. Wer sich mit der Geschichte autoritärer bis totalitärer Regime auseinandersetzt hat, der macht sich über die Ohnmacht und Manipulierbarkeit der einfachen Leute keine Illusionen. Die sind 24 Stunden am Tag mit Arbeit, Familie und Ausruhen beschäftigt und haben keine Zeit für Politik. Die Konsequenzen von Putins destruktiver Politik tragen müssen sie ohnehin kollektiv.
Die Unverschämtheit der russischen Führung wird in den Zitaten von Putin und lawrow hinreichend deutlich. Inzwischen glaube ich mit den Angloamerikanern, daß Verständigung und Friede erst einkehren können, wenn diese beiden und alle ihre führenden Gesinnungsgenossen beseitigt sind, am besten natürlich durch eine innerrussische Revolte. Daß Russen mit Gefangenen häufig brutal umgegangen sind, weiß man noch aus dem II. Weltkrieg. Die vorausgesagten „Kriegsverbrecherprozesse“ gegen ukrainische Soldaten setzen dem ganzen die Krone auf. Mit diesen Schauprozessen knüpft der Tschekist Putin an sein Vorbild Stalin an. Allen, die sich über die bolschewistischen Praktiken der Desinformation, der manipulativen Schaffung einer Pseudorealität, der Entmenschlichung des Feindes und der Durchführung von Schauprozessen näher informieren wollen, empfehle ich das Buch „Terror und Traum“ von Karl Schlögel.
Na dann volle Kraft voraus in die idealdemokratische Sicht- und Seinsweise des Wertewestens, freue mich schon mit Orwell auf diese schöne neue Welt.
Orwell beschrieb den modus operandi von Diktaturen und Diktatoren. Gerade den Diktator Putin hält der Westen mit seiner Unterstützung der Ukraine ja in Schach. Und das ist auch gut so. Und wäre noch erfolgreicher gewesen, wenn der Alzheimer-Olaf schneller und mehr deutsche Waffen geliefert hätte.
Aber ich glaube immer noch, dass Putin ein Kompromat gegen Scholz in der Hand hat und dieser deshalb nur das Allernötigste für die Ukraine tut, um nicht völlig bei unseren Verbündeten unten durch zu sein.
Da gebe ich Ihnen recht, und finde es sogar gut, dass scholz sich in bezug auf Moskau vorsichtig verhalten muss.. Ähnlich war es ja auch bei Frau merkel. Nur war sje in einer doppelten Abhängigkeit, weil die Rosenholz-Stasi-Unterlagen sowohl in moskau als auch in Washington gelandet waren.
Als deutscher Patriot kann ich mich ganz gewiss nicht darüber freuen, wenn unsere eigene Regierung in der Hand einer nicht nur fremden, sondern sogar feindlichen Macht ist.
Wie schaut es denn mit den Verlusten der Ukraine aus? Da hört man ja auch vielerlei.
Finde auch die Darstellung, ein erfolgreicher Angriff der ukrainischen Armee sei eine Blamage für Russland, fragwürdig.
Schliesslich ist die ukrainische Armee die wohl kampfstärkste in Europa z.Z.
Unglaublicher heroischer Kampf der ukrainischen Soldaten gegen den russischen Aggressor! Sie haben viel erreicht. Doch in einer Patt-Situation sollte irgendwann VON ALLEN BETEILIGTEN SEITEN wenigstens einmal der VERSUCH von Verhandlungen unternommen werden. Diesbezüglich sehe ich da derzeit allerdings kein Land, da Putin auf jeden Fall die eroberten Gebiete behalten will und die USA bei einer Fortführung des Krieges weiterhin keinen Leidensdruck auf sich nehmen müssen und vielleicht sogar – so zynisch das auch klingen mag – davon profitieren könnten. Sie nehmen daher keinen entsprechenden Einfluss auf die Regierung in Kiew. An der Tatsache, dass Russland hier der Aggressor – und zwar nicht erst jetzt! – ist, ändert diese meine Feststellung nichts.
Ach Herr Ehrlich, irgendwie versuche ich Sie ja zu verstehen, bittere Realitäten sind schwer zu ertragen. Aber was wollen Sie denn verhandeln? Rußland betreibt die Annektion der besetzten Gebiete und beharrt de facto auf seinem Kriegsziel, wie beschrieben, nämlich die Ukraine zu zerstören. Da gibt es nichts zu verhandeln. Das hat die ukrainische Seite ganz klar gesagt. Und wenn eine Fortführung des Krieges zu einer dauerhaften Schwächung oder sogar zu einem Straucheln der gesamten russischen Föderation führt, dann läuft das den europäischen Interessen durchaus nicht entgegen. China wird Rußland übrigens ganz sicher nicht helfen. Im übrigen, was meinen Sie mit „Einfluß nehmen“? Daß man Kiew in einen Diktatfrieden zwingt? Davon träumen vielleicht einfältige Deutsche und Moskautreue. Die ehemaligen Ostblockstaaten und GB werden das aber niemals zulassen und das ist auch gut so. Ebenso, daß die Zeiten eines Ribbentrop auf deutscher Seite vorbei sind, selbst wenn neben Linken und AFD auch die dt. SDP das noch nicht so richtig verstanden hat.
Die ehemaligen Ostblockstaaten haben in der ganzen Sache so oder so wenig bis nichts zu melden. Das sind allesamt schöne Träume, die aus Warschau und vielleicht noch aus Laibach, Zagreb und Prag kommen. Ungarn und Serbien stehen sowieso auf der anderen Seite, auch Bulgarien nähert sich wieder dem Iwan an. Bosnien, Mazedonien, Albanien, Rumänien und die Slowakei hängen ihr Fähnchen nach dem Wind – je nachdem, wer mehr bietet. Bleiben eigentlich nur die Balten mit ihrem scharf ideologischen antirussischen Spin. Und das auch nur, weil sie eine Art Blankoscheck aus London und Washington haben. Aber solche Zusagen aus westlichen Hauptstädten stehen auf tönernen Füßen, wie 1939 die Polen bitter erfahren mussten.
„An der Tatsache, dass Russland hier der Aggressor – und zwar nicht erst jetzt!“ Seit wann den Ihrer Meinung nach? Tatsache ist, das Russland im Februar 22 die Ukraine ohne offizielle Kriegserklärung angegriffen hat. Was ich verurteile. Tatsache ist aber auch das seit Jahrzehnten von den Weltmächten USA und Rußland assymetrische Kriege geführt werden, ohne Kriegserklärung. Aber zurFrage „und zwar nicht erst jetzt!“ hätte ich gern eine nähere Erläuterung ihrerseits. Danke und viele Grüße
Klar, letzlich ist der Westen der auslösende Faktor des Ukraine- Konflikts gewesen, und RUS handelt jetzt reaktiv. Die westliche Ausdehnung seit 1991 Richtung Osten ist phänomenal und beispiellos in der jüngeren europäischen Geschichte. In wenigen Jahren haben damals fast alle Warschauer-Pakt-Staaten die Fronten gewechselt, angeblich aus Gründen der Menschenrechte, in Wahrheit aus materiellen Ursachen. Das konnte nicht gut gehen aus moskowitischer und chinesischer Sicht. Da musste eine geopolitische Gegenreaktion erfolgen früher oder später.
Die Nachfolgestaaten der UdSSR haben bereits mit ihrer (verfassungsmäßig zugelassenen!) Verselbständigung Front gegen Russland gemacht. Und im Gegensatz zur Nato war der Warschauer Pakt von Anfang an und die gesamte Zeit hindurch ein Zwangskorsett, das zwangsläufig mit dem Zerfall des Hegemons zerfallen musste und zerfallen ist.
Folgerichtig war auch die Abwendung der Nachfolgestaaten des russischen Imperiums von Russland und die (Schutz suchende) Hinwendung zum Westen zwangsläufig, denn Russlands Unterjochung waren sie ja gerade entflohen. Entsprechend ist die „geopolitische Gegenreaktion“ der Versuch Russlands, die Entkommenen wieder in den russisch dominierten Völkerknast einzusperren. Wogegen die sich legitimer Weise wehren. Und wobei der Westen diese Staaten legitimer Weise unterstützt.
Die imperialen Amputationsschmerzen Putins und Russlands berechtigen diese nicht, die entkommenen Staaten gewaltsam wieder einzufangen.
Da stecken sehr viele Wertungen drin in Ihrem – ansonsten sehr beachtlichen – Kommentar, werter Cannabaia. Ich würde nicht von Zwangskorsett allein in bezug auf den Warschauer Pakt sprechen. Hatten die westlichen Länder wirklich freie Bündniswahl nach dem WK II? Der sanfte Druck aus Washington war sehr gross… Nicht einmal de Gaulle hat es geschafft, sich komplett der angelsächsischen Umklammerung und Durchdringung zu entziehen.
Seit der widerrechtlichen Besetzung der Krim und VOR ALLEM seit der von Russland im Donbas aktivierten „Separatisten“-Armee, Euhemeros! Also seit 2014.
Sehr ausgewogener Bericht, lieber Herr Vogel, neutral im besten Sinne des Wortes, mit vielleicht ein wenig versteckter Sympathie für die ukrainische Sache, aber das darf ja sein, wenn die sachliche Linie trotzdem voll durchgezogen wird und beide Seiten gleichermaßen im Fokus sind. Wohltuend auch die Selbstrelativierung, die Sie immer wieder vornehmen, indem Sie das eine Bild der Wirklichkeit einem anderen Bild derselben Wirklichkeit gleichwertig gegenüberstellen. Sie tun das mithilfe Ihrer vorsichtig abwägenden, zurückhaltenden, flexiblen Formulierungskunst. Sie verzichten um der journalistischen Sache willen bewusst auf das von vielen Ihrer Kollegen so häufig verwendete moralingeschwängerte Wahrheitspathos.
Ich denke, aus Ihrem Beitrag spricht eher die Friedenssehnsucht des pazifisierten und wohlstandsverwahrlosten Deutschlands als eine realistische Perspektive für diesen Krieg. Es wird einen klaren Verlierer und einen Sieger geben. Dieser Gedanke mag uns Deutschen fremd sein, oder Angst machen, aber so ist das nun einmal in einem Krieg.
Es sei denn, beide Seiten tauschten ihre Anführer, also Putin und Selenskij, aus, denn nur solche könnten ohne Gesichtsverlust Konzessionen machen. Dafür gibt es keine Anzeichen, und so werden sie weiterkämpfen.
Wie MP Michael Kretschmer es prophezeite, so wird es kommen. Das Ganze läuft auf einen eingefrorenen Konflikt hinaus. So ist es seit 2014 und so bleibt es auch mittelfristig. Darauf dürften sich Washington und der Kreml mit Xi im hintergrund geeinigt haben.
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Im Ukraine-Konflikt scheinen sich die Fronten zu verhärten. Foto: picture alliance / AA | Wolfgang Schwan