WASHINGTON. Nach Aussagen des Facebook-Chefs Mark Zuckerberg über die Zusammenarbeit seines Unternehmens mit dem FBI im Wahlkampfjahr 2020 haben die Republikaner Aufklärung gefordert. „Das ist schlicht und einfach Korruption. FBI und Justizministerium müssen offenlegen, weshalb sie zugunsten Joe Bidens in den Wahlkampf eingegriffen haben“, entrüstete sich etwa Senator Ted Cruz (Republikaner) am Freitag auf Twitter.

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In einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem Podcaster Joe Rogan hatte Zuckerberg eingeräumt, daß das soziale Netzwerk die Reichweite der New York Post-Berichterstattung über ominöse Kontakte zwischen Bidens Sohn Hunter Biden, ukrainischen Geschäftsmännern und dem heutigen amerikanischen Präsidenten eingeschränkt hat.
Zuckerberg: „Das FBI warnte uns vor russischer Propaganda“
„Das FBI kam damals auf uns zu und hat uns vor russischer Propaganda gewarnt, die im Umlauf sei.“ Die Berichte der New Yorker Zeitung seien dabei zwar nicht konkret genannt worden, allerdings fielen sie für Facebook in das vom FBI genannte „Muster“, so Zuckerberg weiter.
Auch der republikanische Minderheitenführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, verurteilte die Zusammenarbeit von FBI und Facebook mitten im Wahlkampf. „Die Biden-Kampagne, Big Tech-Konzerne, schlechte Schauspieler beim FBI und die Mainstream-Medien haben sich just in dem Moment miteinander verschworen, zwielichtige Details aus dem Geschäftsleben von Hunter Biden zu unterschlagen, als die Amerikaner über ihre Wahlentscheidung nachgedacht haben.“ Der Politiker kündigte auf Twitter an, die republikanische Partei werde der Sache auf den Grund gehen, „bis die ganze Wahrheit ans Licht“ komme.

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Der konservative Polit-Kommentator Andy Ngô äußerte sich ebenfalls entsetzt über die Aussagen Zuckerbergs. „Wir haben es hier mit einer Wahlbeeinflussung zu tun, die niemals wirklich ausgearbeitet wurde“, twitterte er am Freitag. (fw)