Interview: „Entspannen Sie sich doch mal!“

Jan Fleischhauer, Journalist und Autor: „Oh Gott, die Demokratie ist in Gefahr!”, Quelle: Picture Alliance / Eventpress Stauffenberg

Interview

„Entspannen Sie sich doch mal!“

Interview
28. August 2022
Autor: Moritz Schwarz
55 Kommentare

Seine Linken-Schelte machte Jan Fleischhauer zu einer Institution, früher beim „Spiegel“, heute beim „Focus“. Er warnt schon lange vor der katastrophalen Krise, der Deutschland nun gegenübersteht – und die „Junge Freiheit“ davor, politisch zu übertreiben.

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Kommentare

Wertkonservativer Akademiker sagt:

29. August 2022 um 20:39 Uhr

Die Kolumne von Jan Fleischhauer ist immer wieder kurzweilig zu lesen und er trifft häufig den Nagel auf den Kopf.

„Entspannen Sie sich doch mal!“ ist ein guter Ratschlag. Wenn man sich immer nur auf das Negative konzentriert, dann könnte man meinen, dass das Armageddon unmittelbar bevorsteht.

„Du liebe Zeit, … geht’s nicht auch ’ne Nummer kleiner?“ denke ich auch manchmal. Manche Leute sind in ihrer abstrusen Gedankenwelt so gefangen, dass sie für eine normale Kommunikation nicht mehr in Frage kommen. Da stoßen dann Verschwörungstheorien auf einen fruchtbaren Boden.
Paulinaroth sagt:

29. August 2022 um 14:12 Uhr

Tja, Fl. hat gut reden. „Entspannt Euch“.
Wer nach 2 1/2 J. Panik-Mache, Klimakatastrophe, Wahrscheinlich frühzeitigem qualvollen Tod, Gehirnschäden, Siechtum, Sorgen um Kinder, die gegendert geimpft werden, deren Bildungsdefizite, Kurzarbeit, Insolvenz kl. Betriebe, für diesen Herbst u. Winter noch schlimmere Pandemien u. Viren, Verelendung, Erfrierungen u. Lungenentzündungen, Krätze (nur noch Katzenwäsche), u. was es da alles gibt, noch entspannt sein kann, muß über Einkünfte derer verfügen, die uns das alles eingebrockt haben, zumindest solcher wie des Herrn Fleischhauer verfügen.
Aus seinem Gesicht lese ich: ist sein Lächeln nur überheblich, arrogant oder einfach schadenfroh-spöttisch? „ENTSPANNT EUCH! Ganz schön über den Wolken.
Trotzdem befürworte ich, auch in der JF gelegentlich die Meinungen der anderen Seite zu lesen.
1. Peter Ehrlich sagt:
  
  29. August 2022 um 18:00 Uhr
  
  Das macht eben eine überparteiliche Zeitung aus, dass sie auch Journalisten mit anderen Meinungen zu Wort kommen läßt. Im Gegensatz zu den Systemmedien! Hier ist die JF eine verbildliche Ausnahme. Weiterso, kann ich da nur sagen. Bei dem Arbeitgeber von Herrn Fleischhauer schaut es da leider anders aus……………
Dresdner sagt:

29. August 2022 um 12:49 Uhr

Was für ein Mainstream-Laberer.

Bei Sätzen wie: „Ich glaube, daß die meisten in Deutschland die Kalamität sehen, in der die Regierung steckt. Daß Olaf Scholz und seine Leute nicht in der Lage sind, alle Mehrkosten auszugleichen, dafür gibt es Verständnis.“ fällt es mir schwer das Kopfschütteln wieder einzustellen. Wir wollen Putins Gas nicht mehr – nicht er enthält es uns vor. Die dadurch entstehenden Mehrkosten gehen auf das Konto unserer sogenannten Regierung. Wenn diese Dilettanten etwas ausgleichen, kommt nur Scheixx raus – siehe 9Euro-Ticket oder Tankrabatt. Am Ende nützt der ganze Quatsch wieder irgend einem Großkonzern.

Aber was will man von Politikern erwarten, für die es das deutsche Volk nicht gibt, oder wenn schon dann nur für die Abarbeitung der ewigen Schuld.
1. Nie mehr Erich Nie mehr Angela Nie mehr Linksgrün sagt:
  
  29. August 2022 um 18:42 Uhr
  
  Es sind diese Leute wie Fleischhauer, Tichy, Broder, Klonovsky, die von der JF hoffiert werden.
  Sie alle sind etablierte Zyniker und wissen genau, wo der Hase läuft.
  Sie ergötzen sich geradezu an dem Schmäh, den sie von sich geben und ziehen das deutsche Volk verbal immer tiefer in die Latrinenschei….
Veronika BatzJevec sagt:

29. August 2022 um 12:15 Uhr

AfD Repräsentanten werden/wurden bei ARD/ ZDF stets ausgeladen. Ein undemokratisches Manko. Die JF lud Herrn Fleischhauer zum Interview: ist das nicht demokratisch?
Allen Menschen (Foristen recht getan ist eine Kunst die ….
1. Diogenes sagt:
  
  29. August 2022 um 13:31 Uhr
  
  Schon Jesus ging auch zu den Zöllnern. Man muß immer auch über den Tellerrand schauen.
  
  Wenn es niemanden gibt, den ich widerlegt habe, wie kann ich da wissen, daß ich recht habe. Die JF will Zeitung für Debatte sein. Da müssen alle Positionen Gehör finden.
  1. Veronika BatzJevec sagt:
    
    29. August 2022 um 14:07 Uhr
    
    Ja- meine Pointe!
    …es gibt so viele Meinungen wie Sterne am Himmelszelt…
Carsten Schulz sagt:

29. August 2022 um 9:32 Uhr

Es spricht für die JF, dass sie mit Herrn Fleischhauer ein Interview macht. Und für Herrn Fleischhauer, dass er sich hat interviewen lassen. Es ist der beste Beweis, dass er sein Motto ‚Entspannt Euch‘ auch für sich selber beherzigt.

Ich mag seinen manchmal ätzenden Humor, gerade auch weil er ihn in alle Richtungen austeilt. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass sich auch hier im Forum einige auf den Schlips getreten fühlen. Aber auch das spricht für ihn, nicht für diese Kritiker.
1. Wertkonservativer Akademiker sagt:
  
  29. August 2022 um 20:40 Uhr
  
  Das haben Sie gut auf den Punkt gebracht.
Winston Smith sagt:

29. August 2022 um 9:28 Uhr

Niveaulos finde ich das Interview nicht, aber er verharmlost die (geistige) Lage in Deutschland. Da habe ich doch mehr Sympathie für Tellkamps Wutrede („Habecken“).
Gottfried Hermann Spieth sagt:

29. August 2022 um 9:21 Uhr

Warum muss der Mann in der JF so prominent auftreten? Der war beim Spiegel und ist jetzt beim Focus. Seit wann sind das Ausweise von Qualität? Klar, der Name zieht. Aber auch nur bei Presse-Insidern. Das normale Leser-Volk der JF fragt sich, wozu dieses Name-Dropping dienen soll, also weshalb sich die JF mit irgend welchen modisch klingenden Namen und fremden Federn schmückt? Steckt dahinter eine heimliche Sehnsucht, endlich anzukommen in der Zunft der tonangebenden Meinungsmacher?
1. Ursel sagt:
  
  29. August 2022 um 12:24 Uhr
  
  Ich gehöre zum „normalen Leser-Volk“ der JF und fühle mich durch Ihre Behauptung von dessen Interessen und Urteilen zu Unrecht für Ihre Meinung vereinnahmt.
  Mir gefällt das Interview der JF mit Jan Fleischhauer und es stört mich nicht die Bohne, dass der gute Mann mal beim Spiegel war und jetzt beim Focus arbeitet.
  Hauptsache, er äußert sich in einer Weise, die mir einleuchtet und zusagt.
  1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
    
    29. August 2022 um 13:19 Uhr
    
    Vielmals Entschuldigung, werte Ursel, wollte Sie und ähnlich denkende Mitforist_innen nicht vereinnahmen. Ich hätte von einem Teil des JF Leservolkes sprechen sollen, dem die hinter dem Fleischhauer-Interview liegende journalistische Tendenz der JF nicht ganz einleuchtet.
    1. tapferes Schneiderlein sagt:
      
      29. August 2022 um 14:36 Uhr
      
      Die etwas herablassende ‚Tonlage‘ Herrn Fleischhauers hat allerding auch bei mir den Eindruck hinterlassen, das die Fragen der JF an Fleischhauer diese ‚Tonlage‘ ermöglichten. Metapher: „Sohn aus gutem Hause spielt auch mal mit einem ‚Schmuddelkind!:
  2. Wertkonservativer Akademiker sagt:
    
    29. August 2022 um 20:42 Uhr
    
    Danke – gilt genauso auch für mich.
Veronika BatzJevec sagt:

28. August 2022 um 21:02 Uhr

Dieser Herr spricht doch auch clevere, witzige, (sollten beeindrucken) Sprüche. Erinnert an die Idee: „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ (Kundera).
Seine Russland/Putin Einschätzung ist im Kern eher r e a l i s t i s c h; die charitable Haltung deutscher Politiker zurecht angeprangert !!! Naivität und Schlaftrunkenheit der Träumer Merkel / Steinmeier finden spätestens jetzt Resonanz ??? Die Fürsprecher des Atomkraft/Kohle – Abbau tragen Mitverantwortung für die bevorstehende Einschränkung. für Sorgen und Ängste in der Gesellschaft; und diese sind in der Tat Gesundheitsschädigend… Lebensqualität verringernd.
Menschen die wissen was Arbeit und Sparen, Einschränkungen und Anpassung betrifft überstehen diese noch Fiktive Krise eher. Die verwöhnten Angeber, Grossmäuler werden sich echt schwer tun käme es zum „DOOMSDAY“ Scenario ——-
Herr Fleischhauer ist ein Optimist; seine Leichtigkeit ein TRAUM!
Canabbaia sagt:

28. August 2022 um 19:04 Uhr

Mutig von Jan Fleischhauer, der JF ein Interview zu geben!
(Sollte eigentlich keines Mutes bedürfen; aber im konsensfaschistischen Milieu Deutschlands ist das leider so.)
1. Gerhard-PC sagt:
  
  29. August 2022 um 13:36 Uhr
  
  Dieses Lob aus solchem Munde geht dem Jan Fleischhauer im ansonsten „konsensfaschistischen Milieu Deutschlands“ bestimmt runter wie Öl.
2. Gerhard-PC sagt:
  
  29. August 2022 um 16:32 Uhr
  
  Aber, Canabbaia, die Frage sei schon noch erlaubt, was ist Ihrer Meinung nach das “ konsensfaschistische Milieu Deutschlands“?
Pyritzer sagt:

28. August 2022 um 18:40 Uhr

Seit Thorsten Hinz sich von der JF wegen des Pro-Ukraine-Kurses dieser Zeitschrift, die ich (noch) abonniert habe, offenbar getrennt hat und nicht länger für sie schreibt, wird die JF immer systemtreuer. Ein Greuel!
1. Fritzzwo sagt:
  
  29. August 2022 um 12:08 Uhr
  
  Genau mein Urteil, nachdem ich wieder zensiert wurde!
2. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  29. August 2022 um 14:07 Uhr
  
  Und sie nähert sich den NeoConservativen an. Worin besteht dann noch der Unterschied zwischen JF und WELT?
3. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  29. August 2022 um 16:35 Uhr
  
  Wo steht das, dass Thorsten Hinz ausgeschieden ist? Wenn es stimmt, wäre es eine Katastrophe.
  1. Eberhard Schmidt sagt:
    
    29. August 2022 um 22:31 Uhr
    
    Ja. Sehe ich auch so. Wir werden ihn woanders suchen müssen.
4. Wertkonservativer Akademiker sagt:
  
  29. August 2022 um 20:49 Uhr
  
  Wenn „Systemtreu“ bedeutet, nicht mit den russischen Kriegsverbrechern zu sympathisieren, dann macht die JF alles richtig. Für die fünfte Kolonne gibt es mehr als genug russische Propaganda, welche sich zum Glück aber nicht in der JF findet.
5. Joachim Reuter sagt:
  
  29. August 2022 um 21:18 Uhr
  
  Sehe ich leider auch so. Diese Tendenz der JF ist mir schon vor langer Zeit bei der Bewertung der AfD aufgefallen. Sie unterscheidet sich kaum noch von der der Systempresse. Auch gibt es mit Christian Vollradt (der Stimme des Herren) einen hauptamtlichen Schlechtredner und Meuthen-Anhänger. Man muß seine Kommentare garnicht erst lesen. Der Inhalt und die Tendenz überraschen nie.
dr. faust sagt:

28. August 2022 um 18:00 Uhr

Das Konterfei hat mich nicht zum Lesen seiner Aussagen angeregt.
1. Josef Brodacz sagt:
  
  29. August 2022 um 0:30 Uhr
  
  Ging mir genauso!
  
  Aber ein Fehlgriff sollte erlaubt sein, nennt man wohl redaktionelle Bandbreite. Allzu oft sollte dies allerdings nicht passieren, schlägt nämlich aufs Niveau…
Bernd Schmieder sagt:

28. August 2022 um 17:52 Uhr

… und Volksaufstände wird es nicht geben, weil es die Regierung verboten hat !
Bernd Schmieder sagt:

28. August 2022 um 17:50 Uhr

Da werde ich stinksauer. Wir haben die höchsten Strompreise der Welt und immer höhere Energiepreise. Ich könnte schreiben, wofür die Regierung das Geld braucht aber das wissen die JF-Leser selbst. Goldstücke sind teuer.
Warum wir trotz Langzeit Verträgen kein preiswertes Gas mehr beziehen, erinnert mich an Schutzgelderpressung der Mafia.
Wir kaufen das Gas nicht von Putin, sondern vom russischen Volk und ich sehe nicht ein, für den Vertragsbruch der BRD-Regierung zu büßen.
Danke, liebe Wähler !
1. Diogenes sagt:
  
  28. August 2022 um 18:40 Uhr
  
  „Warum wir trotz Langzeit Verträgen kein preiswertes Gas mehr beziehen …“
  
  Wir sollen ja überhaupt kein Gas mehr beziehen.
  Darum muß Gas so teuer werden, daß k e i n e r mehr welches beziehen kann. Nur dadurch wird verhindert, daß weiterhin Gas zur Energiegewinnung verbrannt wird. Wobei CO2 entsteht, welches bewirkt, daß Alle den Klima-Tod erleiden müssen.
  Wenn nicht WIR das verhindern.
  Indem Gas immer teurer wird.
  
  Benzin und Diesel wird ja auch immer teurer gemacht, aus dem selben Grund.
  
  Grüner Strom muß die einzige Energiequelle sein. Atomstrom? Ist frei von CO2, aber Böse.
  
  Die Gasverbraucher, die zuletzt ein immer schlechteres und schlechteres Klima-Gewissen hatten wegen ihres Gasverbrauchs, können ihr Gewissen nun damit beruhigen, daß ihr Gasverbrauch zwar immer noch das Klima schädigt, aber auch der Bestrafung Putins dient. Das ist doch schon mal was.
  1. Bernd Schmieder sagt:
    
    29. August 2022 um 10:58 Uhr
    
    Wasserstoff, synthetischer Sprit und Fusionskraftwerke – aber die Freunde des Agrarstaates haben ja alles weggeschlossen.
    Und die Natur freut sich über etwas CO²…
    Aber Grünland (Grönland) wird sowieso wieder grün (ich meine Chlorophyll), auch mit CO²-Steuer.
    1. Diogenes sagt:
      
      29. August 2022 um 14:32 Uhr
      
      „Fusionskraftwerke“
      
      Es muß leider festgestellt werden, daß die Fusionsreaktortechnik seit 50 jahren schon „kurz vor dem Durchbruch“ steht.
      Es sieht danach aus, daß sie noch länger da stehen wird.
2. Thrasistomos sagt:
  
  28. August 2022 um 19:08 Uhr
  
  Beim russischen Volk kommt der Reichtum des Landes nicht an. Das wird abgespeist mit einem Gefühl von Größe und Nationalstolz, wofür es sich aber nichts kaufen kann und das seinen Wohlstand auch nicht mehrt. D.h. wir kaufen bzw. kauften das Gas durchaus von W. Putin und seiner KGB-Mafia im Kreml.
  1. Bernd Schmieder sagt:
    
    29. August 2022 um 10:52 Uhr
    
    das ist aber nicht unsere Schuld.
  2. Paulinaroth sagt:
    
    29. August 2022 um 13:47 Uhr
    
    Woher wissen Sie, daß von dem „Reichtum“ nichts bei russ. Bürgern ankommt? Auch in Russland gibt es Arbeitsplätze, Schulen, Unis, Straßen, Museen, Sportplätze, Infrastruktur: all das, was zivilis. Bürger erwarten.
    Ich würde auch gern weniger Steuern u. Soz.Abgab. zahlen. Aber es wird mir genau das erzählt. Ich müsse die Infrastruktur mit bezahlen, obschon diese immer miserabler wird. Dreck u. Zerstörung in der Stadt schreien zum Himmel! Tatsächlich fließen meine Abgaben viel mehr in die Alimentierung von Mill. Fremde, von denen nur ein mikrosk.kleiner Teil etwas für mich erarbeitet. Ich bin schwer auf einem maroden Bürgersteig gestürzt. Weil damit zu rechnen war, daß das Fußgängern immer häufiger passieren wird, wurde vor Jahren rechtzeitig die Haftung der Kommunen für Schäden ausgeschlossen. Praktisch,so praktisch auch unsere Zwangsgebühr für ÖRR, die viele längst nicht mehr hören u. sehen wollen. Alis u. Aishas schauen eh Türkisch, wie auch die vielen weiteren Nationalitäten, für die in ihrer Landessprache viel geboten wird.
    Gefühl von Größe u. Nationalstolz: weil Dland eigenes in den Dreck tritt, müssen USA, F, I, U u. andere Länder das nicht nachmachen!
Gerhard-PC sagt:

28. August 2022 um 17:23 Uhr

„Ich fürchte, Sie werden da zum Opfer Ihrer eigenen Steckenpferde.“ Nein, ich habe dieses Interview nicht vollständig gelesen. Ausschnitte haben mir gereicht, die Printausgabe beiseite zu legen. Was der Interviewte so an Idotismen von sich gibt, ist eigentlich unter Niveau der JF. Aber ich verstehe: Es mußte auch mal sein. Schon zur Selbstcharakterisierung der Ansichten dieses großen Denkers.
Peter Ehrlich sagt:

28. August 2022 um 16:50 Uhr

Er ist ein kluger Kopf! Hier hat ein Journalist doch noch den richtigen Weg beschritten——–im Ggegensatz zu seinen gekauften Kollegen, die als Lohnschreiber nach Vorgabe ihrem Beruf nachgehen.
Diogenes sagt:

28. August 2022 um 16:16 Uhr

„In die Abhängigkeit von Moskau haben wir uns schon noch selbst begeben“

In die Abhängigkeit vom G a s. NIcht in die Abhängigkeit von Moskau.

Wir sehen doch, daß es zum Putin-Gas Alternativen gibt.
Die kosten ein bißchen mehr, aber die gibt es. Und wir n e h m e n sie, whatever it takes. Man kann schließlich die geopolitischen Dinge nicht einfach so laufen lassen. Niemand soll geopolitisch ausgreifen können ohne Sanktionen erdulden zu müssen.
Und außerdem sieht man jetzt wieder, wie wir Gas v e r g e u d e t haben, wo wir überall reduzieren können und trotzdem auch im Winter sauber und gesund bleiben können.

Aber es ist das G a s, von dem wir abhängig sind. Weil „wir“ das so w o l l t e n.

Wollten?
Ja, denn WIR müssen die Menschheit retten, vor dem Klima-Tod.
Darum müssen wir Dekarbonisieren, keine Energie darf noch durch Verbrennen des fossilen Kohlenstoffs (Kohle/Öl/Gas) erzeugt werden.
Der Wegfall von Kohle/Öl/Gas muß kompensiert werden. Aber nicht durch Atomstrom, denn der ist Böse.
Darum bleibt nur Sonne und Wind. Wird ausgebaut whatever it takes, aber bis es so weit ist, muß eine Brückenenergiequelle her.
Atomstrom? Niemals! Kohle? Öl?
„Erdgas ist am wenigsten schlimm!“
Diogenes sagt:

28. August 2022 um 15:51 Uhr

„Also, liebe Leute, entspannt Euch, wäre mein Rat. Kaum ein Mensch, der bei klarem Verstand ist, guckt das.“

Als Darwinist könnte man sagen, daß alles „Untüchtige“ mit der Zeit untergeht und nur das Tüchtige übrig, womit es dann weitergeht. Zu neuem Wahnsinn.

Mir fällt da aber auch folgendes ein (Netzfund): „Papens Plan war es, Hitler „einzurahmen“, ihn und seine Stimmen zu kaufen und in Wirklichkeit selbst die Macht auszuüben. Er soll dazu geäußert haben: „In zwei Monaten haben wir Hitler in die Ecke gedrückt, dass er quietscht! “ “

Papens Sicht war zu seiner Zeit begründbar. Trotzdem mußte er seinen Irrtum bald erleben. Wir wissen heute natürlich auch, daß Papen „irgendwie“ doch noch Recht behielt. Freilich nicht so, daß es ihn getröstet hätte. Und auch sonst waren nicht alle Menschen glücklich damit, w i e Papen schließlich doch noch Recht bekam.
Frankundfrei sagt:

28. August 2022 um 15:28 Uhr

Ich konnte dieses Interview nicht zu Ende lesen, wegen der albernen englischen Sprüche des Herr Fleischhauers und wegen seiner dümmlichen Gleichsetzung von Rechten mit Rechtsextremisten.
Zum Mitschreiben für Diffamierer: Ein Rechtsextremist ist wie ein Linksextremist jemand, der seine politischen Überzeugungen mittels physischer Gewalt durchsetzen will. Ein Rechter oder auch Rechtsradikaler oder Rechtspopulist ist einer, der im Rahmen der Demokratie eine bestimmte Meinung vertritt, die so flotten Leuten mit englischen Sprüchen wie Herrn Fleischhauer bestimmt nicht gefällt, weil sie ihm zu deutsch ist.
Leute wie Fleischhauer setzen „deutsch“ mit „rechtsextremistisch“ gleich.
Auch was Herr Fleischhauer hier zum Ukrainekrieg sagt, ist einfach nur dem Mainstream nachgeplappert.
Herr Fleischhauer ist in allem auf der Seite Amerikas, politisch und kulturell.
Ich verstehe nicht ganz, warum ihn die JF interviewt, ohne wirklich kritische Fragen zu stellen.
1. Thrasistomos sagt:
  
  28. August 2022 um 19:06 Uhr
  
  Weil die JF nicht nur von blinden Hassern gelesen wird. Ihre Ausführungen entsprechen im übrigen nicht dem Interview, welches ich gelesen habe.
  1. Frankundfrei sagt:
    
    29. August 2022 um 14:39 Uhr
    
    Ein Rechter ist für Sie ein blinder Hasser?
    Wenn Sie Jan Fleischhauer so toll finden, dann nennen Sie einen Hasser bestimmt auch einen „hater“.
  2. Frankundfrei sagt:
    
    29. August 2022 um 15:21 Uhr
    
    Den blinden Hass verorte ich eher auf der linken Seite, genauso wie ich politische Gewalt auf der linken Seite verorte.
    Auch verorte ich den Hass auf alles Deutsche eher dort, wo Jan Fleischhauer steht.
    Dass die JF dieses Interview bringt, ist in Ordnung, sofern in einer Zeitung für Meinungsfreiheit auch solche Stimmen wie die eines Jan Fleischhauer zu Wort kommen dürfen. Dass die JF dann in ihren Fragen nur sehr moderat kritisch nachhakt, ist eine andere Sache, weil sie damit Fleischhauers Provokationen eine Bühne bietet. Aber auch das mag gerechtfertigt sein für eine Zeitung für Debatte. Wenn dann aber Kommentatoren andere Kommentatoren, die die Positionen Jan Fleichhauers ablehnen und sich kritischere Fragen seitens der JF gewünscht hätten, als blinde Hasser bezeichnen, dann habe ich meine Zweifel, ob sich das noch im Rahmen einer zivilisierten Debatte bewegt.
2. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  29. August 2022 um 0:04 Uhr
  
  Will Dieter Stein etwa strategische Brücken zu dem Teil des mainstreams bauen, den er für noch reformierbar hält? Also eine Art not-bürgerliches Bündnis aller wertkonservativen Kräfte unter Abstoßung linker und rechter Radikal-Denker? Ich habe diesen mittigen Trend dermaßen satt, ich kann das gar nicht beschreiben. Der JF halte ich aus nostalgischen Gründen die Treue, aber auch deshalb, weil sie trotz ihrer zunehmenden Verbürgerlichung immer noch ein großartiger Sammelpunkt aufrechter Deutscher ist.
  1. Wertkonservativer Akademiker sagt:
    
    29. August 2022 um 20:59 Uhr
    
    Die JF ist nun einmal eine konservative Wochenzeitung und nicht das Parteiblatt der NPD.
N. Niklas sagt:

28. August 2022 um 15:02 Uhr

Fleischhauer ist ein Beschwichtiger von der Kategorie Merz. Seine Funktion ist scheinbar wo etwas wie „kontrollierte Opposition“: Er präsentiert Konservativen genug Gründe, der Zerstörung unserer Gesellschaft und unseres Lebens selbstgefällig lächelnd zuzusehen. Wenn dann die 16 Monthy Python-Tonnen dann einschlagen, ist der schlaue Fleischhauer rechtzeitig ein Haus weiter gezogen und die, die ihm vorher gefolgt sind, konnten bis zuletzt glauben, Recht gehabt zu haben.
1. Josef Brodacz sagt:
  
  29. August 2022 um 0:26 Uhr
  
  Manch einer zählt sich eben zur intellektuellen Elite. Und ist doch nichts anderes als ein opportunistisches Fettauge, das auf der trüben Suppe immer oben schwimmt.
Joachim Reuter sagt:

28. August 2022 um 14:37 Uhr

Mein Verhältnis zu Fleischhauer ist ambivalent:

Einerseits erkenne ich seinen journalistischen Mut an, auch den sozialistischen Mainstream zu kritisieren und sich bei der JF auf dem Titelbild mit einer Botschaft ablichten zu lassen. Und ich mag auch seinen leichten Zynismus, wenn es darum geht, offensichtliche Schwächen und Idiotien bundedeutscher Politik auf die Schippe zu nehmen.

Andererseits macht es mich mißtrauisch, wenn bei ihm mal wieder seine sozialdemokratische Grundeinstellung durchschimmert.
Früher hätte mich das nicht gestört. Aber heute gibt es keine Sozialdemokraten mehr. Schumacher, Schmidt, und Leber sind längst aus dem SPD-Gedächtnis gelöscht worden und gelten dort nicht mehr als bedeutende Politiker, auf die diese Partei stolz sein könnte.
1. Gottfried Hermann Spieth sagt:
  
  29. August 2022 um 0:13 Uhr
  
  Ist Fleischhauer Sozialdemokrat? Wenn er das ist, dann gewiss nicht aus der Schule eines Willy Brandt oder eines Gerhard Schröder. Eher macht er auf mich den Eindruck eines smarten Transatlantikers und NeoConservativen mit ein wenig sozialen Themen zum Angeben.
  1. Joachim Reuter sagt:
    
    29. August 2022 um 10:55 Uhr
    
    Fleischhauer ist selbst kein Sozialdemokrat, aber er betont gerne, daß er aus einem sozialdemokratischen Elternhaus stammt – und das hat ihn zweifellos geprägt.
Herr V./Sachsen sagt:

28. August 2022 um 14:22 Uhr

Herrn Fleischhauer empfinde ich als ziemlich unsympathisch.
„Putin…… Giftgas auf Kinder regnen lassen“. Gehts noch? Vielleicht verwechselt er das mit Vietnam. Man denke an das Pulitzerpreis-Foto, wo das Kind, völlig von amerikanischem Napalm verbrannt weinend die Straße entlang rennt.
1. Joachim Reuter sagt:
  
  28. August 2022 um 19:28 Uhr
  
  Ja, alle angeblichen russischen Kriegsverbrechen werden von unseren regierungs- und US-treuen Medien eins-zu-eins als bewiesene Tatsachen dargestellt. Nichts ist bewiesen, obwohl ich aus den Erfahrungen mit der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg nicht behaupten würde, daß die Russen dazu nicht fähig wären. Bewiesen ist ein Verbrechen erst, wenn es von einer unabhängigen Instanz sorgfältig untersucht worden ist. Das konnte bisher noch nicht der Fall sein.
  
  Die Napalm- und Agent-Orange-Verbrechen der USA in Vietnam sind hingegen eindeutig bewiesen und dokumentiert. Gleiches gilt für den Abwurf von Atombomben auf japanische Städte.
2. Figiel sagt:
  
  28. August 2022 um 19:56 Uhr
  
  👍👍👍