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Dokumente zum Zweiten Weltkrieg: Putin: Werden Geschichtsfälschern „das Maul stopfen“

Dokumente zum Zweiten Weltkrieg: Putin: Werden Geschichtsfälschern „das Maul stopfen“

Dokumente zum Zweiten Weltkrieg: Putin: Werden Geschichtsfälschern „das Maul stopfen“

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Rußlands Präsident Wladimir Putin besuchte eine Ausstellung über die Belagerung St. Petersburgs während des Zweiten Weltkriegs Foto: picture alliance/Mikhail Metzel/TASS/dpa
Dokumente zum Zweiten Weltkrieg
 

Putin: Werden Geschichtsfälschern „das Maul stopfen“

Rußlands Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, Archivdokumente zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um Geschichtsfälschern entgegen zu treten. Seit Monaten streiten Polen, Litauen, Lettland und Rußland über die Kriegsgeschichte.
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MOSKAU. Rußlands Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, Archivdokumente zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um Geschichtsfälschern entgegen zu treten. „Wir werden jenen das Maul stopfen, die versuchen, die Geschichte umzuschreiben und die Rolle unserer Väter und Großväter zu schmälern, unseren Helden, die starben, um ihre Heimat und praktisch die ganze Welt vor der braunen Pest zu schützen“, sagte er laut Nachrichtenagentur dpa in St. Petersburg. Dort gedachte Putin dem Ende der Leningrader Blockade während des Zweiten Weltkriegs.

Der russische Staatschef kritisierte, einige Funktionäre im Ausland könnten ihr „Schandmaul“ nicht halten. Ihr Ziel sei es, die Rolle der Sowjetunion im Kampf gegen Hitlers Regime in Frage zu stellen.

Streit dreht sich um Hitler-Stalin-Pakt

Seit Monaten streiten Polen, Litauen, Lettland und Rußland über die Kriegsgeschichte und die Bedeutung des Hitler-Stalin-Paktes. Die drei Staaten werfen der russischen Regierung vor, das Abkommen zwischen der Sowjetunion und dem nationalsozialistischen Deutschland zu relativieren. Zudem wehrt sich Polen gegen Vorwürfe Putins, eine Mitschuld am Ausbruch des Weltkriegs zu tragen.

Im vergangenen November hatte die Historikerin Claudia Weber bemängelt, die Forschung habe den Vertrag bislang vernachlässigt. Das Dritte Reich und die Sowjetunion unterzeichneten am 23. August 1939 einen Nichtangriffspakt, der zugleich in einem geheimen Zusatzprotokoll die Aufteilung Polens regelte. Er hatte bis zum 22. Juni 1941 Bestand, als deutsche Truppen die Sowjetunion angriffen. In dem sogenannten Hitler-Stalin-Pakt akzeptierte das Deutsche Reich auch, daß Estland, Lettland und Teile Finnlands zur sowjetischen Einflußsphäre gehörten. (ag)

Rußlands Präsident Wladimir Putin besuchte eine Ausstellung über die Belagerung St. Petersburgs während des Zweiten Weltkriegs Foto: picture alliance/Mikhail Metzel/TASS/dpa
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