LONDON. Wegen transgenderkritischer Tweets hat eine britische Steuersachverständige ihre Arbeitsstelle verloren. „Wenn Männer Make-up, hochhackige Schuhe und Kleider tragen, macht sie das nicht zu Frauen“, schrieb Maya Forstater auf Twitter.
Durch die Erweiterung der rechtlichen Definition des Frauseins würden Frauenrechte verletzt, monierte die Feministin, die sich in der Vergangenheit für geschlechteneutrales Kinderspielzeug eingesetzt hatte.
„Bedenken“ von Kollegen
Ihr Arbeitgeber, das in London und Washington D.C. ansässige „Zentrum für weltweite Entwicklung“ habe ihren Vertrag nicht verlängert, weil, „Kollegen Bedenken angemeldet“ hätten. Ihr sei gesagt worden, daß viele ihre Tweets als „beleidigend und ausschließend“ empfänden, berichtet die Daily Mail.
Forstater hat nun angekündigt, ihren Arbeitgeber zu verklagen, da sie wegen ihrer Standpunkte ein Opfer von Diskriminierung geworden sei. „Ich hätte meinen Job nie verlieren dürfen, nur weil ich auf meinem privaten Twitter-Account meine Ansichten zu Geschlechterfragen mitgeteilt habe“, schrieb sie auf ihrer Spendensammel-Homepage, über die sie bereits über 15.000 Euro eingenommen hat. (tb)