DAMASKUS. Syriens Regierung hat den Aufbau eines Komitees beschlossen, das die Rückkehr von Flüchtlingen vorbereiten soll. Der Ausschuß unter Vorsitz von Umweltminister Hussein Machluf solle „Kontakte mit befreundeten Staaten intensivieren, um die Rückkehr zu erleichtern“, berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die syrische Agentur Sana. 5,6 Millionen Syrer lebten derzeit im Ausland, 3,3 Millionen von ihnen in der Türkei.
Rußland, das Staatschef Bashar al-Assad unterstützt, hatte im Juli die Vereinten Nationen aufgerufen, die Rückkehr von syrischen Flüchtlingen zu unterstützen. Am Wochenende bestätigte Rußland zudem Medienberichte, wonach es dazu den USA eine Zusammenarbeit etwa bei der Räumung von Minen vorgeschlagen habe.
Zeichen für die „Rückkehr der Sicherheit“
Die Türkei und andere syrische Nachbarstaaten forderten bereits mehrfach, daß Syrer in ihr Heimatland zurückkehren sollten. Menschenrechtsorganisationen mahnten, angesichts der anhaltenden Kämpfe in einigen Landesteilen, solle dies ausschließlich auf freiwilliger Basis geschehen.
Sana zufolge soll das Komitee aus Vertretern verschiedener Ministerien und staatlichen Organisationen bestehen. Es sei ein Zeichen für die „Rückkehr der Sicherheit“ in Syrien. Assad kündigte Anfang August einen baldigen Sieg über die Terroristen und Rebellen an. (ls)