NEW YORK. Nur Frauen mit niedriger Bildung bekommen nach Meinung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron viele Kinder. „Zeigt mir die perfekt ausgebildete Frau, die sich dafür entscheidet, acht oder neun Kinder zu bekommen“, sagte Macron bei einem Vortrag vor der Gates-Stiftung mit Blick auf Afrika, berichtete der Guardian.
Viele Mädchen seien dort nicht angemessen ausgebildet, weil Frauen in vielen Ländern nicht dieselben Rechte hätten wie Männer. „Dies ist nicht akzeptabel“, bekräftigte Macron. Deswegen würden Mädchen mit zehn die Schule verlassen um mit zwölf zu heiraten. Dies sei keine „selbst gewählte Fruchtbarkeit“.
Gleichzeitig appellierte Macron an Afrikas Jugend, in ihren Heimatländern zu bleiben. „Die Zukunft der afrikanischen Jugend liegt nicht darin, Afrika zu verlassen.“ Die Zukunft von Afrikas Jugend bestehe nicht darin wie Europa oder das Amerika der 80er Jahre zu werden, sondern wie das Afrika des 21. Jahrhunderts. Bereits im vergangenen Jahr hatte Macron Afrika ein „Zivilisationsproblem“ attestiert und dies unter anderem mit den kinderreichen Familien auf dem schwarzen Kontinent begründet. (tb)