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Anschlag auf Schwulenklub: Orlando-Attentäter bekannte sich zum „Islamischen Staat“

Anschlag auf Schwulenklub: Orlando-Attentäter bekannte sich zum „Islamischen Staat“

Anschlag auf Schwulenklub: Orlando-Attentäter bekannte sich zum „Islamischen Staat“

Omar Mateen
Omar Mateen
Omar Mateen: Erschoß 50 Menschen in einem Schwulenklub Foto: picture alliance/ZUMA Press
Anschlag auf Schwulenklub
 

Orlando-Attentäter bekannte sich zum „Islamischen Staat“

Der Anschlag auf einen Schwulenklub in Orlando hatte vermutlich einen islamistischen Hintergrund. Omar Mateen war amerikanischer Staatsbürger mit afghanischen Wurzeln und war in der Nacht zu Sonntag schwerbewaffnet in einen Nachtklub eingedrungen, wo er 50 Gäste erschoß. Vor dem Attentat bekannte er sich in einem Notruf zum „Islamischen Staat“.
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ORLANDO. Der Anschlag auf einen Schwulenklub in Orlando hatte vermutlich einen islamistischen Hintergrund. Omar Mateen war amerikanischer Staatsbürger mit afghanischen Wurzeln und war in der Nacht zu Sonntag schwerbewaffnet in einen Nachtklub eingedrungen, wo er 50 Gäste erschoß. Von den 53 weiteren Verletzten schweben viele noch in Lebensgefahr, berichtete die Washington Post. Der Angreifer war von der Polizei getötet worden.

Mateen hatte vor seiner Terrorattacke den Notruf gewählt und bekannte sich zum „Islamischen Staat“ (IS). In dem Anruf soll er sich laut dem Blatt auch auf das Bombenattentat in Boston 2013 bezogen haben, bei dem drei Menschen getötet und 264 weitere verletzt worden waren. Die IS-Nachrichtenagentur Amaq meldete am Sonntag, der Angriff, „der einen Nachtclub für Homosexuelle in Orlando, Florida, zum Ziel hatte und mehr als 100 Tote und Verletzte zurückließ“, sei von einem Kämpfer des Islamischen Staats ausgeführt worden.

Der Attentäter wurde laut der Zeitung 1986 in Amerika geboren und lebte in St. Port Lucie, rund 170 Kilometer südöstlich von Orlando. Den Ermittlern zufolge war der 29 Jahre alte Angreifer gut vorbereitet. Er war mit einem Mietwagen nach Orlando gefahren und unter anderem mit einem legal erworbenen Sturmgewehr bewaffnet.

Obama spricht von „Terrorakt“

Der Vater des Beschuldigten sagte dem Sender NBC News, er glaube nicht, daß sein Sohn aus religiösen Motiven gehandelt haben könnte. Viel mehr sei blanker Haß auf Schwule das Motiv gewesen. Omar Mateen sei einmal „sehr wütend“ gewesen, als sich zwei Männer vor seiner Frau und seinem Kind geküßt hätten. Seine Ex-Frau sagte der Washington Post, ihr früherer Mann soll zu spontanen, gewalttätigen Wutausbrüchen geneigt haben. Religiös sei er damals nicht gewesen.

Präsident Barack Obama bezeichnete den Anschlag als „Terrorakt“. Er betonte: „Kein Akt des Terrors oder des Hasses“ könne die Lebensweise der Amerikaner ändern. Die zuständigen Behörden hätten bislang noch keine klaren Hinweise auf das Motiv des Mannes, das FBI ermittle in alle Richtungen. Es gebe bislang noch zu wenige Anhaltspunkte, um Genaueres zu sagen. (ls)

Omar Mateen: Erschoß 50 Menschen in einem Schwulenklub Foto: picture alliance/ZUMA Press
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