Anzeige
Anzeige

Vor Präsidentenwahl: Österreichs Regierung schenkt Rentnern 100 Euro

Vor Präsidentenwahl: Österreichs Regierung schenkt Rentnern 100 Euro

Vor Präsidentenwahl: Österreichs Regierung schenkt Rentnern 100 Euro

Rentner auf einer Bank (Symbolfoto)
Rentner auf einer Bank (Symbolfoto)
Rentner auf einer Bank (Symbolfoto): Foto: picture-alliance/dpa
Vor Präsidentenwahl
 

Österreichs Regierung schenkt Rentnern 100 Euro

Österreichs Rentner können sich freuen: Pünktlich vor der Präsidentenwahl hat die Regierung beschlossen, ihnen 100 Euro zu schenken. Damit solle die Kaufkraft erhöht werden. Die Einmalzahlung soll aber wohl auch das sogenannte populistische Lager schwächen.
Anzeige

Weihnachts-Abo, Weihnachtsbaum, Zeitungen

WIEN. Österreichs Rentner können sich freuen: Pünktlich vor der Präsidentenwahl hat die Regierung beschlossen, ihnen 100 Euro zu schenken. Die schwarz-rote Koalition einigte sich Anfang dieser Woche auf eine Einmalzahlung von 100 Euro an jeden gesetzlich versicherten Ruheständler am 1. Dezember. Dies solle zusätzlich zur geplanten Rentenerhöhung um 0,8 Prozent im kommenden Jahr erfolgen, berichtete die Wiener Presse.

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) nannte den Vorstoß einen „wichtigen Beitrag zur Kaufkrafterhöhung“. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler glaubt, die Zahlung würde sich bereits „schon beim Weihnachtsgeschäft positiv auswirken“. Die Kosten für die steuerbefreite Sonderausschüttung lägen bei 179 Millionen Euro.

Damit setzte sich die SPÖ durch. Denn die ÖVP hatte die Bonuszahlung vermeiden wollen und statt dessen eine reguläre Rentenerhöhung vorgeschlagen. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sind Rentner vor allem für die SPÖ eine wichtige Wählerschicht.

Populismus Wind aus den Segeln nehmen

Während viele ihrer ehemaligen Wähler aus der Arbeiterschicht den Rücken kehrten, blieben ihr viele Rentner treu. In Wien betrage der Anteil der Rentner an der SPÖ-Wählerschaft rund ein Drittel.

Kritiker sehen in der Bonuszahlung einen Versuch der etablierten Parteien, um das sogenannte populistische Lager zu schwächen. Am 4. Dezember findet in Österreich die Stichwahl zum Bundespräsidentenamt statt. Dort treffen FPÖ-Kandidat Norbert Hofer und der ehemalige Grünen-Politiker Alexander Van der Bellen aufeinander. (ls)

Rentner auf einer Bank (Symbolfoto): Foto: picture-alliance/dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag