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Jugendliche für EU begeistern: EU-Parlament für kostenlose Interrail-Tickets zum 18. Geburtstag

Jugendliche für EU begeistern: EU-Parlament für kostenlose Interrail-Tickets zum 18. Geburtstag

Jugendliche für EU begeistern: EU-Parlament für kostenlose Interrail-Tickets zum 18. Geburtstag

Bahnhof
Bahnhof
Bahnhof: Jugendliche bei der Abreise Foto: picture alliance/chromorange
Jugendliche für EU begeistern
 

EU-Parlament für kostenlose Interrail-Tickets zum 18. Geburtstag

Im EU-Parlament hat sich eine Initiative formiert, jedem EU-Bürger zum 18. Geburtstag ein Interrail-Ticket zu schenken. Mit dem Zugticket können Reisende mit Zügen und Fähren 30 Länder befahren. Das Parlament forderte die EU-Kommission auf, einen Gesetzesvorschlag auszuarbeiten. Die Kosten könnten in die Milliarden gehen.
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BRÜSSEL. Im EU-Parlament hat sich eine Initiative formiert, jedem EU-Bürger zum 18. Geburtstag ein Interrail-Ticket zu schenken. Mit dem Zugticket können Reisende mit Zügen und Fähren 30 Länder befahren. Das Parlament forderte die EU-Kommission auf, einen Gesetzesvorschlag auszuarbeiten. Als erster Regierungschef zeigte sich Italiens Premier Matteo Renzi von der Idee begeistert. Der Vorschlag sei „interessant“, sagte er laut Welt.

Angestoßen hatte die Debatte der EU-Parlamentsabgeordnete Manfred Weber (CSU). „Wir wollen dieses wundervolle Europa an unsere Jugend weitergeben. Jeder junge Europäer sollte zu seinem 18. Geburtstag ein Interrail-Ticket erhalten, damit er die Schönheit und Vielfalt Europas entdecken kann“, sagte Weber.

Im vergangenen Jahr hatten etwa 5,4 Millionen EU-Bürger das 18. Lebensjahr erreicht. Nähmen 70 Prozent davon ein kostenloses Interrail-Ticket in Anspruch, beliefen sich die Kosten auf 1,5 Milliarden Euro. „Ein gutes Investment für mehr Europa-Begeisterung“, zitierte die Nachrichtenagentur dpa Diplomaten in Brüssel. Ein Ticket kostet je nach Dauer bis maximal vier Wochen bis zu 479 Euro.

Wichtiger seien Arbeitsplätze

Kritik an dem Vorstoß kam unter anderem vom Chef der Sozialdemokraten im EU-Parlament, Gianni Pittella. „Ich bin nicht voll überzeugt, daß das die Top-Priorität der EU ist.“ Wichtiger seien Arbeitsplätze für Jugendliche.

Auch Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte Initiativen für mehr EU-Begeisterung angemahnt. Er schlug vor kurzem vor, ein europäisches Freiwilligen-Corps aufzustellen, das jungen Menschen in Notlagen und bei Krisen helfen solle. (ls)

Bahnhof: Jugendliche bei der Abreise Foto: picture alliance/chromorange
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