BERLIN. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat vor einem Untergang der abendländischen Kultur gewarnt, sollte Europa weiterhin so viele Moslems aufnehmen. Es finde derzeit ein Wetterwerb der Kulturen statt, sagte Orbán der Welt.
„Es ist offensichtlich, daß die Christen diesen Wettbewerb verlieren werden, wenn man viele Muslime nach Europa läßt. Das hat demographische Gründe und liegt daran, daß Muslime in unbegrenzter Zahl nachströmen können“, warnte der ungarische Regierungschef.
„Wir haben genau studiert, was in den westlichen Gesellschaften passiert ist. Trotz bester Absicht der dortigen Führungsspitzen haben sich Parallelgesellschaften etabliert, haben sich die muslimischen Schichten nicht integrieren lassen. Man lebt nebeneinander. Jedes Land hat ein Recht, so etwas zu wollen. Wir wollen das nicht“, verteidigte er die ungarische Politik.
„Ich halte 100 Millionen Flüchtlinge für denkbar“
Es sei eine Frage von kulturellen Gewohnheiten wie Lebensstil, Freiheit, sexuelle Gewohnheiten, Gleichheit von Mann und Frau sowie der christliche. Kultur. In der Hinsicht ist die islamische Gemeinschaft stärker. „Sie legen mehr Gewicht auf Familie, Kinder, Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Und deswegen werden sie am Ende mehr sein als wir. Das ist simple Mathematik“, gab Orbán zu bedenken.
In der aktuellen Flüchtlingskrise betonte der Premier, die Genfer Konventionen sähen nur ein Recht auf Sicherheit vor, nicht aber ein Recht, „sich das Land auszusuchen, in dem man Schutz bekommt“. Gleichzeitig warnte er davor, die Krise könnte zahlenmäßig noch ganz andere Dimensionen annehmen. Er halte bis zu 100 Millionen Flüchtlinge für denkbar. Gerade nach dem Zusammenbruch Libyens stelle das Land kein Hindernis mehr für Menschen aus Schwarzafrika dar, die nach Europa kommen wollten. (krk)