PALERMO. Die Polizeipräfektur in Palermo hat fünfzehn moslemische Asylbewerber verhaftet. Die Einwanderer aus Afrika sollen laut Zeugenaussagen bei ihrer Bootsüberfahrt in der Straße von Sizilien zwölf Christen über Bord geworfen haben. Diese seien daraufhin ertrunken. Dem vorausgegangen war ein heftiger Streit mit anschließender Schlägerei, berichteten die Zeugen.
Ein konkreter Anlaß des Streites ist derzeit nicht bekannt. Den Verhafteten wird nun „mehrfacher Totschlag erschwert durch religiösen Haß“ vorgeworfen, zitiert die Nachrichtenagentur AFP die Polizeipräfektur. Auch in Deutschland kommt es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Asylbewerbern. Oft werden dabei Christen gemobbt, die deswegen häufig Unterkünfte für Asylbewerber meiden.
Regelmäßig kommen Einwanderer aus Afrika und dem Nahen Osten bei dem Versuch ums Leben, mit seeuntüchtigen Booten über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Schleuserbanden verdienen dabei pro Person mehrere tausend Euro für die illegale Überfahrt. Lobbyverbände sehen die Schuld für die zahlreichen Unglücksfälle in einer angeblich restriktiven Asylpolitik der europäischen Staaten. (FA)