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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Islamischer Terrorismus: Blutiger Jahreswechsel in Nigeria

Islamischer Terrorismus: Blutiger Jahreswechsel in Nigeria

Islamischer Terrorismus: Blutiger Jahreswechsel in Nigeria

Boko Haram
Boko Haram
Anschlag von Boko Haram am 22. Dezember 2014 in Gombe Foto: picture alliance / dpa
Islamischer Terrorismus
 

Blutiger Jahreswechsel in Nigeria

Islamische Terroristen haben zum Jahreswechsel in Nigeria mehrere Anschläge verübt. Die Verbrechen werden der islamischen Terrorgruppe Boko Haram zugeschrieben, die im Norden Nigerias und in Nachbargebieten Kameruns ein „Kalifat“ errichten will.
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GOMBE. Islamische Terroristen haben zum Jahreswechsel in Nigeria mehrere Anschläge verübt. In Gombe sprengte sich ein Selbstmordattentäter vor einer evangelischen Kirche in die Luft. Dabei wurden nach Angaben des Roten Kreuzes zahlreiche Gottesdienstbesucher, die zur Evangelischen Kirche Westafrikas gehören, leicht verletzt. Der Täter wollte mit seinem Motorrad eine Sicherheitssperre durchbrechen, die die Gemeinde eingerichtet hatte. Als ihm der Zugang verwehrt wurde, zündete er die an seinem Körper befestigten Sprengsätze und tötete sich.

Am Silvestertag hatte eine Frau versucht, in eine Kaserne in Gombe einzudringen. Als Soldaten das Feuer eröffneten, sprengte sich die Täterin in die Luft. Am selben Tag explodierte im Dorf Maiduwa im Bundesstaat Yobe ein Bus. Alle sieben Insassen kamen ums Leben. Die drei Anschlägen werden der islamischen Terrorgruppe Boko Haram zugeschrieben, die seit fünf Jahren Nigeria mit Terror und tausenden von Toten überzieht. Sie will im Norden Nigerias und in Nachbargebieten Kameruns ein „Kalifat“ errichten.

Zwei Tage vor Heiligabend waren bei Bombenanschlägen in den Städten Gombe und Bauchi mindestens 27 Menschen getötet und weitere 60 verletzt worden. Am 14. Dezember hatten Boko-Haram-Kämpfer den Ort Gumsuri im Nordosten überfallen und etwa 180 Personen verschleppt. Dabei wurden 35 Menschen getötet. Der Überfall ereignete sich in der Nähe des Ortes Chibok, wo die Terroristen bereits im April zuschlugen und 276 Schülerinnen verschleppten. Nur 57 Mädchen konnten entkommen, die übrigen werden laut Boko Haram als Sklavinnen an Moslems verkauft und zwangsverheiratet. (idea/FA)

Anschlag von Boko Haram am 22. Dezember 2014 in Gombe Foto: picture alliance / dpa
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