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Ex-Rapper „Deso Dogg“: Berliner Salafist an IS-Massaker beteiligt

Ex-Rapper „Deso Dogg“: Berliner Salafist an IS-Massaker beteiligt

Ex-Rapper „Deso Dogg“: Berliner Salafist an IS-Massaker beteiligt

Ex-Rapper „Deso Dogg“
 

Berliner Salafist an IS-Massaker beteiligt

Der Berliner Ex-Rapper „Deso Dogg“ ist offenbar an einem Massaker des Islamischen Staats (IS) in Syrien beteiligt gewesen. In einem im Internet veröffentlichten Video ist zu sehen, wie IS-Kämpfer in einer Wüstenlandschaft mehrere wehrlose und gefesselte Männer erschießen oder enthaupten.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

BERLIN. Der Berliner Ex-Rapper „Deso Dogg“ ist offenbar an einem Massaker des Islamischen Staats (IS) in Syrien beteiligt gewesen. In einem im Internet veröffentlichten Video ist zu sehen, wie IS-Kämpfer in einer Wüstenlandschaft mehrere wehrlose und gefesselte Männer erschießen oder enthaupten. Die Opfer sollen zuvor gegen den IS gekämpft haben.

Nach der Hinrichtung beugt sich der mit bürgerlichem Namen heißende Denis Mamadou Gerhard Cuspert zu einem der Enthaupteten, greift dessen Kopf bei den Haaren und sagt auf Deutsch in die Kamera: „Wir haben die Todesstrafe vollstreckt.“ Die Ermordeten hätten gegen den Islamischen Staat gekämpft. Deswegen hätten sie bekommen, was sie verdienten.

Die Echtheit des Videos wurde bislang nicht bestätigt. Auch ist unklar, wo genau die Hinrichtungen sich ereignet haben hat. IS-Gegner, die den Film ins Internet gestellt haben, gaben an, das Massaker habe bei der Stadt Deir ez-Zor im Osten Syriens stattgefunden.

Seit 2013 als Dschihadist in Syrien

Cuspert wurde 1975 als Sohn einer Deutschen und eines Ghanaers in Berlin geboren. Als Mitglied einer kriminellen Jugendbande gelangte er als sogenannter „Gangster-Rapper“ zu bescheidener Berühmtheit und saß wegen verschiedener Straftaten wie Körperverletzung und Drogenhandel im Gefängnis.

Spätestens 2010 wandte er sich dem radikalen Islam zu und kam in Kontakt mit der salafistischen Szene. 2012 war er an Ausschreitungen von Salafisten in Bonn beteiligt. Einem Haftbefehl, unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, entzog sich Cuspert durch die Flucht nach Ägypten.

Seit 2013 soll er unter dem Namen Abu Talha al-Almani in Syrien kämpfen, wo er laut verschiedenen Bildern schwer verletzt wurde. Berichte, wonach er bei einem Luftangriff getötet worden sein sollte, erwiesen sich jedoch als falsch. In mehreren Videos rief Cuspert dazu auf, den Dschihad nach Deutschland zu tragen oder Christen in Zentralafrika zu ermorden. Mittlerweile soll er gute Kontakte zur Führungsriege des IS in Syrien haben. (krk)

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