DENVER. Mit einem überraschenden Triumph in drei Bundesstaaten hat sich der zuletzt abgeschlagene Rick Santorum als Präsidentschaftskandidat der Republikaner wieder ins Spiel gebracht. Der frühere Senator von Pennsylvania gewann die Abstimmungen in Colorado (40 Prozent), Minnesota (45 Prozent) und Missouri (55 Prozent).
Der bisherige Favorit Mitt Romney wurde in Missouri und Colorado Zweiter, in Minnesota sogar nur Dritter. Dort konnte der texanische Abgeordnete Ron Paul mit 27 Prozent als Zweitplatzierter einen Achtungserfolg erringen. Newt Gingrich hingegen kam weder in Colorado noch in Minnesota über 13-Prozent hinaus. In Missouri war er nicht auf dem Stimmzettel.
Nächstes Ziel: Maine
Damit deutet sich an, daß sich die konservative Basis der Republikaner aus dem Mittleren Westen nun hinter Santorum scharrt, der auch schon in Iowa gewonnen hat. Als Katholik kann Santorum auch vom aktuellen Unmut vieler amerikanischer Katholiken profitieren. Er sagte nach der Abstimmung: „Ich bin nicht nur die konservative Alternative zu Mitt Romney, sondern zu Barack Obama!“ Auch Paul gab sich vor seinen Anhängern zuversichtlich: „Ob ihr es glaubt oder nicht: Wir haben sehr gut abgeschnitten. Es wird weitergehen.“ Jetzt konzentriert sich alles auf die Abstimmung in Maine am 11. Februar. Nach einer mehrtägigen Ruhepause kommen dann am Ende des Monats gleichzeitig die Vorwahlen in Arizona, Michigan und Südcarolina. (rg)