INNSBRUCK. Der Vorsitzende der Tiroler FPÖ, Gerald Hauser, hat die Plakatkampagne seiner Partei zur Innsbrucker Gemeinderatswahl verteidigt. Die Aussage „Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe“ sei ein Fingerzeig auf das Problem der kriminellen Marokkanerszene, hieß es in einer Erklärung am Montag.
Diese sei der Inbegriff der Drogenkriminalität in Innsbruck schlechthin, und die FPÖ spreche dieses Problem an. „Wir wollen keine Drogendealer im Land, die unseren Kindern und Jugendlichen Suchtgift verkaufen und ihr kriminelles Geschäft betreiben, möglicherweise unter dem Deckmantel Asyl“, sagte Hauser.
„Marokko soll seine Kriminellen zurücknehmen“
Gegenüber der Nachrichtenagentur APA wies er zudem die zuvor aus Marokko geäußerte Kritik an den Wahlplakaten zurück: „Ich lade Marokko höflich ein, seine Kriminellen zurückzunehmen.“
Der afrikanische Staat hatte zuvor mit juristischen Konsequenzen wegen der Kampagne gedroht. Nachdem die österreichische Staatsanwaltschaft bekanntgegeben hatte, die Möglichkeit einer Strafanzeige zu prüfen, entschuldigte sich der FPÖ-Spitzenkandidat für die Innsbrucker Gemeinderatswahl, August Penz, für die Plakate und kündigte an, diese überkleben zu lassen. (krk)