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Unter sich

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Welchen Stellenwert genießt 15 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer die Auseinandersetzung mit der kommunistischen Herrschaft in Schulen, Universitäten und in der breiten Öffentlichkeit? Welcher gesellschaftliche Status wird den Opfern dieses politischen Systems in Deutschland und den ehemaligen Ostblockstaaten unter den heutigen Verhältnissen eingeräumt? Zu diesen Fragen tagte am vergangenen Wochenende der Kongreß der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG). Auf der hochkarätig besetzten Referentenliste standen neben anderen der Fachdirektor des „Hauses des Terrors“ in Budapest, Gabor Kiszely, der Direktor des Institutes für Geschichte an der bulgarischen Akademie der Wissenschaften, Georgi Markov, sowie der Direktor des Hannah-Arendt-Institutes für Totalitarismusforschung in Dresden, Gerhard Besier. Eingeleitet wurde die unter dem Motto „Der Kommunismus und seine Folgen in Deutschland und Osteuropa“ von der UOKG und dem Berliner Osteuropa-Zentrum organisierte Veranstaltung von zwei Referaten, die einen Überblick über den gesellschaftlichen Transformationsprozeß seit 1989/90 im ehemaligen kommunistischen Machtbereich boten. Einen Einblick in die oftmals problematische soziale und psychische Situation von politischen Gefangenen in den Nachfolgesystemen der einstigen Ostblockstaaten nahmen Vertreter von Häftlingsorganisationen und Gedenkstätten in Tschechien, Ungarn, Bulgarien und Kuba vor. Angesichts der Qualität der meisten Vorträge wirkte es deprimierend, daß die bis zu 70 Zuhörer – in erster Linie Vertreter der in der UOKG zusammengeschlossenen Verbände weitgehend unter sich blieben.

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