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Feiertage in Babylon

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Im Jahr 2002 wurde in Hessen ausgerechnet zum islamischen Fest des Fastenbrechens – auch als „Zuckerfest“ bekannt – ein landesweiter Mathematikwettbewerb ausgeschrieben. So konnten nicht alle Schüler daran teilnehmen, da laut einer Verordnung aus dem Jahr 1977 moslemische Schüler – deren Zahl in Hessen allerdings nicht genau bekannt ist – an hohen islamischen Feiertagen freizustellen sind. Schon damals wurde angeordnet, folglich „die Terminierung schriftlicher Arbeiten“ darauf abzustellen. Damit sich so etwas nicht wiederholt, schlägt die FDP-Fraktion im Wiesbadener Landtag vor, daß künftig ein „Feiertagskalender“ vom Kultusministerium vorgegeben wird, in dem „bestenfalls alle Religionen berücksichtigt werden“, wie das Büro der FDP-Initiatorin Dorothea Henzler gegenüber der JF betont. Ministerin Karin Wolff (CDU) hält es dagegen für jeden zumutbar, Freistellungen direkt in der Schule zu erwirken, da wegen der religiösen Vielfalt dieser Kalender „zu aufwendig“ wäre.

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