In Brandenburg hat man sich für den neuen Rahmenlehrplan des Mathematikunterrichtes der 7. und 8. Klasse eine besonders jugendgerechte Gestaltung ausgedacht. Damit die märkischen Söhne und Töchter auf ihrem späteren Lebensweg nicht in die Schuldenfalle tappen, sollten die 12- bis 14jährigen Jugendlichen mit einer Einnahmen- und Ausgabenliste üben. Dabei war die Vorgabe des Bildungsministeriums, dieses möglichst „lebensnah“ zu gestalten. In der Lehrplan-Gruppe für Mathematik setzte man diese prompt um und gab als Einnahmequellen Jobs, Taschengeld und „Einnahme aus Drogenhandel“ sowie Kosmetik, Kommunikation und Drogen bei den Ausgaben vor. Bildungsminster Steffen Reiche (SPD) hofft nun, daß die CDU-Fraktion die erwogene Strafanzeige wegen Anstiftung zur Straftat gegen die Verantwortlichen nicht erstattet. Er habe bereits die Streichung der brisanten Einnahme- und Ausgabemöglichkeit veranlaßt. „Jetzt ist es an der Zeit, die Sache ruhig zu betrachten.“
- Deutschland