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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Berliner Gymnasium schließt Bundeswehr aus

Berliner Gymnasium schließt Bundeswehr aus

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Hand in Hand gegen die Bundeswehr Foto: Dieter Schütz/pixelio.de

BERLIN. Eine Berliner Oberschule hat allen Lehrern verboten, künftig noch Bundeswehrangehörige in den Unterricht einzuladen. Dies teilte der Schulleiter des Robert-Blum-Gymnasiums in Schöneberg, Bernd Fiehn, mit. Die Entscheidung sei mit sieben zu eins Stimmen auf der Schulkonferenz beschlossen worden.

Auch Werbematerialien der Bundeswehr sowie Ausbildungs- und Praktikumsangebote seien auf dem Schulgelände nicht mehr erwünscht. Das Gymnasium als Kooperationspartner der DGB-Jugend und dem Projekt „Schule ohne Rassismus” sei damit „eine der ersten Schulen Berlins, die sich klar gegen die Präsenz der Bundesarmee in der Schule ausspricht und deren Werbeangebote deutlich ablehnt“.

„Das vermeintliche Lösen von Konflikten mit militärischer Gewalt widerspricht der an unserer Schule gepflegten Kultur und unseren Erziehungsidealen“, heißt es in dem beschlossenen Antrag. Nur so sei es möglich, Jugendliche zum gewaltfreien Lösen von Konflikten zu bewegen. Die Anwesenheit von Vertretern die „Wirtschafts- oder Länderinteressen mit militärischen Mitteln“ durchsetzen wollten, sei deswegen nicht zu tolerieren.

Kritik der Bundeswehr, Lob von der Linkspartei

Die Bundeswehr reagierte mit Unverständnis auf den Ausschluß. Als „Institution mit Verfassungsrang, die ihre Soldaten auf das Grundgesetz vereidigt,“ sei man enttäuscht über die Entscheidung. Daß Jungoffiziere nicht mehr in den Politikunterricht kommen dürften, sei zudem eine vergebene Chance, kritisierte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gegenüber der Berliner Zeitung. „Unterricht muß kontrovers sein.“

Unterstützung erhielt die Schule dagegen von Politikern der Linkspartei. Carsten Schulz, Bezirksvorsitzender der Linken in Tempelhof-Schöneberg beglückwünschte die Schule zu ihrer Entscheidung. (ho)

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