Wer kennt schon den ASV Mainz 88? Oder AV Germania Markneukirchen? Immerhin sind das Bundesligavereine – im Ringkampf. Doch das griechisch-römische Ringen ist nicht gerade ein Trendsport. Stattdessen begeistert sich das Privatfernsehen für Prügeleien beim karnevalesken „Wrestling“. Leider bietet die deutsche Ringerelite derzeit auch keinen Grund für breite Begeisterung: Bei der EM in Litauen „errangen“ die Athleten des Deutschen Ringerbundes die schlechteste Plazierung ihrer Geschichte! Über die Gründe machte sich Bundestrainer Baumann in der ARD so seine Gedanken. Er sagt: Ringen ist ein Regionalsport, kein Medienereignis. Im Gegensatz zu den früheren Ostblockländern sind die Ringer in Deutschland Amateure, reich wird dabei niemand. Zudem klagt Baumann: „Ich habe den Eindruck, die Jugendlichen haben zuviel Auswahl beim Freizeitangebot … Die kämpfen einfach nicht mehr richtig.“ Die meisten Ringer kommen daher aus der Bundeswehr-Sportfördergruppe. Aber ringt sich die Bundeswehr eine Öffentlichkeitsarbeit für den Ringsport ab? Nö – das Jugend-Teamsport-„Event“ der Bundeswehr im Mai/Juni wird „in den Trendsportarten Beachvolleyball und Beachsoccer“ (www.bw-beachen.de) ausgetragen.
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